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GesInA40

Menschliche Hände aus der Vogelperspektive auf denen die Knochen in verschiedenen Farbenaufgezeichnet sind.  Die Hände greifen nach etwas auf einem weißen Tisch.
  1. Intelligent Sensors and Signals

Gestenbasiertes, maschinell lernendes industrielles Assistenzsystem zur Unterstützung manueller Montageprozesse.

Kooperationspartner

Förderung

Hintergrund

Thema des Projekts ist die Entwicklung eines flexiblen, intelligenten Assistenzsystems zur Unterstützung manueller Montageprozesse. Auch in der digitalen Fabrik der Zukunft sind manuelle Montageprozesse, die von Menschen durchgeführt werden, unverzichtbar, sei es wegen der hohen Flexibilität oder der hohen Präzision, die dadurch gewährleistet wird. Es ist wichtig, die Menschen bei diesen meist monotonen, aber dennoch konzentrationsfordernden Tätigkeiten intelligent zu unterstützen. Das System kann auch zu Trainingszwecken eingesetzt werden. Eine große gesellschaftliche Herausforderung ist es, gering qualifizierte Arbeitskräfte und Nicht-Muttersprachler in die industrielle Produktion zu integrieren. Mit Hilfe dieses Systems kann mit zunehmender Kompetenz des Arbeitnehmers der Schulungs- und Betreuungsaufwand schrittweise reduziert werden.

Ziele

Im Fokus des Forschungsprojekts stehen die menschenfreundlichen Arbeitsbedingungen in manuellen Montageprozessen. Auf der technischen Seite bedeutet dies, dass das Assistenzsystem zuverlässig die entsprechende Unterstützung bietet. Ziel ist es, die optimale Darstellung der Assistenz im Rahmen eines User-Centred-Design-Prozesses zu ermitteln.
Unsere Forschungsgruppe wird unter der Leitung von Prof. Dr. Konrad Doll das Assistenzsystem entwickeln. Dabei werden die Forschenden die manuelle Montage mit Hilfe von Machine-Learning-Methoden so analysieren, dass z.B. Hilfsmittel automatisch generiert und bei Bedarf auch dem Arbeitenden am Arbeitstisch präsentiert werden. Auf diese Weise arbeitet das System weitgehend autonom und der Aufwand für die Integration in die Produktion ist sehr gering.

Methoden

Das Assistenzsystem besteht aus einer 3D-Kamera und einem Projektor, die beide über Kopf am Arbeitsplatz angebracht sind, sowie einem Eye-Tracker und einem Industrie-PC. Da Studien gezeigt haben, dass es für die Nutzer unangenehm ist, eine Augmented-Reality-Brille über einen längeren Zeitraum zu tragen, wird ein Beamer verwendet. In Zukunft werden hier wahrscheinlich stattdessen andere Technologien zum Einsatz kommen, z. B. Augmented Reality über Kontaktlinsen.

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