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Gleichstellung und Chancengleichheit

Wir wollen Jugendliche ermuntern, gängige Rollenklischees kritisch zu hinterfragen.

Elke Büdenbender (Schirmherrin der „Initiative Klischeefrei“)

Gendergerechte Sprache

Sprache ist mächtig  das ist keine wissenschaftliche Erkenntnis, sondern das wissen wir alle selbst nur zu gut!

  • Sprache und Gleichstellung

    Zum Thema Sprache und Gleichstellung gibt es viele wissenschaftliche Untersuchungen, hier ein Beispiel:

    Eine Studie zeigt: „typisch männliche“ Berufe werden mit einer geschlechtergerechten Darstellung - mit z. B. „Ingenieurinnen und Ingenieure“ statt „Ingenieure“ - von Kindern als erreichbarer, leichter erlernbar und weniger schwierig eingeschätzt. Dann trauen sie sich auch selbst eher zu, diese zu ergreifen. Eine Erklärung könnte demnach sein, dass Kinder bereits im Grundschulalter gelernt haben, männlich besetzte Aufgaben mit höherer Schwierigkeit zu assoziieren (vgl. Vervecken, D., & Hannover, B. (2015). Yes I can! Effects of gender fair job descriptions on children’s perceptions of job status, job difficulty, and vocational self-efficacy. Social Psychology, 46(2), 76–92. https://doi.org/10.1027/1864-9335/a000229)

    Die sprachliche Gleichbehandlung und das sprachliche Sichtbarmachen von Frauen sind also ein wesentlicher Baustein der Realisierung der Gleichstellung.

    Das gleiche gilt nicht nur für Frauen und Männer, sondern für alle Geschlechter. Die Gesellschaft diskutiert deshalb ebenso die sprachliche Sichtbarmachung aller Personen, die der Gesellschaft angehören, selbstverständlich eingeschlossen die LGBTQI*-Community.

    Ziel muss eine diskriminierungsfreie Sprache sein!

  • Situation an der TH Aschaffenburg

    In der Kommunikation achtet die TH Aschaffenburg auf eine geschlechtergerechte Ansprache. Die sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern als hochschulweite Maßnahme ist ein wesentlicher Baustein für die Realisierung von Gleichstellung, denn im Sprachgebrauch spiegeln sich ebenso wie in der Bildsprache gängige Interpretationen von Geschlechterverhältnissen wider. Gendergerechte Sprache gewährleistet, dass alle Geschlechter sichtbar und hörbar gemacht und vor allem sprachlich symmetrisch behandelt werden.

    Die TH Aschaffenburg orientiert sich an den Prämissen der Geschlechterforschung und intendiert geschlechtsneutrale Formulierungen. Mit dem im Frühjahr 2020 konzipierten und 2023 überarbeiteten Flyer Gendergerechte Sprache an der TH Aschaffenburg werden die Hochschulangehörigen sensibilisiert, dem geschlechtersensiblen Formulieren, das schon im GSK 2009 (S. 11) gefordert wurde, wurde eine Richtschnur gegeben und die praktische Umsetzung mit Anregungen und Beispielen erleichtert.

    Auch wenn oft noch die Paarform (Ausschreibung beider Geschlechter) im Vordergrund steht, werden zunehmend, wo es möglich ist, geschlechtsneutrale Formulierungen gewählt.

    Eine Herausforderung für die deutsche Sprache, der wir uns stellen möchten!

  • Einzelmaßnahmen

    • Neutrale Anrede in Serien- oder Massen-E-Mails der Hochschulverwaltung
      • neutraler Gruppenansprache (etwa „Liebe Studierende“)
      • bei persönlichen Mails: „Guten Tag Vorname Nachname“
    • Gendering von Hochschuldokumenten (Satzungen, Verträge, Handreichungen, Merkblätter) mit Unterstützung des Familien- und Frauenbüros
    • Hochschulweiter Moodle-Kurs „Gendergerechte Sprache“
  • Ansprechpersonen

    • Carolin Rauscher, Familien- und Frauenbüro
    • Gleichstellungsbeauftragte
    • Hochschulfrauenbeauftragte
    • Studienbüro

Genderglossar: Wichtige Begriffe zum Thema „Gender“ auf einen Blick

  • Chancengleichheit

    Chancengleichheit beschreibt den sozialpolitischen Leitgedanken, dass alle Bürger*innen einer Gesellschaft unabhängig von Faktoren wie etwa ihrer sozialen Herkunft, Geschlechtszugehörigkeit, ethnischen Zugehörigkeit, Behinderung und weiteren Faktoren die gleichen Zugangsbedingungen – zum Beispiel zu Bildungsinstitutionen – und gleiche gesellschaftliche Teilhabechancen haben.“

    Quelle: Universität Paderborn

  • Diskriminierung

    „Diskriminierung bezeichnet die Benachteiligung von Personen oder Personengruppen aufgrund eines bestimmten Merkmals wie ihrer ethnischen oder nationalen Herkunft, Hautfarbe, Sprache, politischen oder religiösen Überzeugungen, sexuellen Orientierung, Geschlecht, Alter, Behinderung, sozialen Herkunft, körperlichen Merkmale oder spezifischen Lebensformen. Entscheidend dabei ist, dass Diskriminierung strukturelle Ursachen hat. Das heißt, es sind institutionelle Strukturen, Gesetze oder Vorschriften, die dafür verantwortlich sind, dass nicht alle Menschen gleiche Zugänge und Möglichkeiten haben in Gesellschaft, Kultur, Politik oder Erwerbsleben gleichermaßen teilzuhaben. Gleichzeitig sind stereotype Vorstellungen sowie Auf- und Abwertungen aufgrund der zugeschriebenen und/oder tatsächlichen Merkmale in den Normen und Werten der Gesellschaft verankert.“

    Quelle: Gleichstellungsportal

  • Diversität

    „Aus einer soziologischen Perspektive dient der Begriff Diversität oder auch Diversity (engl.) zur Beschreibung der Vielfalt von Menschen bzw. Gruppen, die sowohl gruppenspezifische wie individuelle Unterscheidungsmerkmale umfasst. In der Regel werden unter Diversität Merkmale wie ethnische Zugehörigkeit, soziale Herkunft, Geschlechtszugehörigkeit, sexuelle Identität, aber auch Behinderung, Alter, Religion u. Ä. gefasst, wobei die Perspektive um vielfältige weitere individuelle Merkmale wie z. B. Wahrnehmung oder Belastbarkeit erweiterbar ist.“

    Quelle: Universität Paderborn

  • Feminismus

    „Grundanliegen aller feministischen Strömungen sind die Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit für alle Menschen, die im öffentlichen wie auch im persönlichen Leben verwirklicht werden soll. Ihre Vielfalt bietet Ansätze und Potentiale für die Gestaltung des gegenwärtigen tiefgreifenden sozialen Wandels.“

    Quelle: Heinrich-Böll-Stiftung

  • Gender

    „Der Begriff „Gender“ ist ein (englischer) Fachbergriff der Sozialwissenschaften und bezieht sich auf das soziale Geschlecht von Menschen. In den Sozialwissenschaften wird davon ausgegangen, dass Geschlecht bzw. Geschlechterrollen sozial konstruiert sind. Daher wird zwischen dem sozialen und dem biologischen Geschlecht einer Person unterschieden. „Gender“ meint somit etwas anderes als das biologische Geschlecht (im englischen „sex“), das sich rein an den körperlichen Geschlechtsmerkmalen von Personen orientiert. Der Begriff und das Konzept „Gender“ fragen nach den politischen, kulturellen und sozialen Verhältnissen, welche die Unterscheidung von Frauen* und Männern* festlegen. Diese sind historisch und kulturell veränderbar und somit nicht von Natur aus festgeschrieben. Sie befinden sich ständig im Wandel. In diesem Sinne kann davon ausgegangen werden, dass Geschlecht immer wieder neu hergestellt und verhandelt wird (Doing Gender).“

    Quelle: Gleichstellungsportal

  • Gendergerechte Sprache

    „Sichtbarmachung aller Geschlechter in Wort und Schrift. Hierzu kann beispielsweise der Doppelpunkt (Student:innen), der Asterisk (Student*innen) oder die neutrale Form (Studierende) verwendet werden. Das generische Maskulinum (Student) ist keine valide Variante.“

    Quelle: Hochschule Harz

    Weiterführende Informationen gibt es im Moodle-Kurs „Gendergerechte Sprache“ der TH Aschaffenburg.

  • Gleichberechtigung

    Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein universelles Menschenrecht. Trotzdem werden weltweit Millionen von Frauen beim Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und in ihrem alltäglichen Leben diskriminiert.

    Die Gleichberechtigung ist auch in Artikel 3 Abs. 2 des deutschen Grundgesetzes verankert. Darin wird zusätzlich festgehalten, dass der Staat die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern fördern und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinwirken muss.

    Auch die Vereinten Nationen haben die Gleichberechtigung in ihre Sustainable Development Goals aufgenommen. Das Nachhaltigkeitsziel 5 der Agenda 2030 der Vereinten Nationen postuliert die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen und Mädchen. Die Gleichberechtigung der Geschlechter wird darin wie folgt definiert:

    Sustainable Development Goals – Geschlechtergleichheit herstellen

    • Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft,
    • Beseitigung aller Formen der Diskriminierung,
    • Beendigung aller Formen von und Präventionen vor Gewalt gegen Frauen und Mädchen,
    • Frauen in Führungspositionen in Wirtschaft, Politik und öffentlichem Leben,
    • unbezahlte Pflege- und Hausarbeit anerkennen, wertschätzen und gerechter verteilen,
    • einen gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsleistungen, auch zur Wahrung sexueller und reproduktiver Gesundheit,
    • alle schädlichen Praktiken wie Kinderheirat, Zwangsheirat und Genitalverstümmelung beseitigen sowie
    • gleicher Zugang für Frauen und Männer zu wirtschaftlichen Ressourcen, Technologie und Finanzen.

    Quelle: Die Bundesregierung

  • Gleichstellung

    „Gleichstellung ist das übergeordnete Ziel von Gleichstellungspolitik. Gleichstellung ist als Verfassungsauftrag zu verstehen [Anm.: siehe auch Definition „Gleichberechtigung“] und umfasst nach dem Grundgesetz die gleichberechtigte Teilhabe aller an allen gesellschaftlichen Bereichen und Ressourcen sowie die Abwesenheit jeglicher Art von Diskriminierung (Diskriminierungsschutz) und das Recht auf eine freie, selbstgewählte Lebensweise (echte Wahlfreiheit).“

    Quelle: Blome, Eva et al. (2013), Handbuch zur Gleichstellungspolitik an Hochschulen - Von der Frauenförderung zum Diversity Management?, 2. Auflage, Wiesbaden.

  • Intersexualität

    „Inter* ist eine (selbstgewählte) Bezeichnung für Menschen, die bei der Geburt medizinisch nicht eindeutig dem „männlichen“ oder dem „weiblichen“ Geschlecht zugeordnet werden können. Das Sternchen symbolisiert ähnlich wie bei der Bezeichnung „Frauen*“ oder „Trans*“, dass sich hinter dem Begriff eine Vielfalt an unterschiedlichen (intergeschlechtlichen) Körperlichkeiten verbirgt.“

    Quelle: Gleichstellungsportal

  • Transsexualität

    „Die Bezeichnung Trans* wird als Oberbegriff verwendet, um ein breites Spektrum von Identitäten und Lebensweisen zu bezeichnen. Trans* Personen identifizieren sich nicht mit dem Geschlecht, dass ihnen [...] bei der Geburt zugewiesen und in die Geburtsurkunde eingetragen wurde.“

    Quelle: Gleichstellungsportal

Infomaterial

Gender in Lehre und Forschung

Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit sind eine Querschnittsaufgabe, die von allen Akteurinnen und Akteuren der Hochschule getragen werden muss. Deshalb wurde das „Verständnis der Gleichstellung als Governance- und Querschnittsaufgabe und Selbstverständlichkeit von Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit in allen Hochschulaufgaben einschließlich Forschung und Lehre“ im Aktionsplan Gleichstellung des Gleichstellungskonzepts der Hochschule (2020 – 2025) aufgenommen.

Die TH Aschaffenburg leistet auch einen wissenschaftlichen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit, indem sie Forschungsprojekte, Lehrveranstaltungen oder -elemente, Abschlussarbeiten oder Seminararbeiten sowie Term papers verantwortet, die Themen wie Gleichstellung, Chancengleichheit, Geschlechtergerechtigkeit adressieren oder Berührungspunkte dazu aufweisen.

Mit diesem gesellschaftlichen Engagement begegnet die TH Aschaffenburg den Anforderungen von Horizon Europe: „Integration of the gender dimension into research and teaching content“ (s. European Commission, Horizon Europe Guidance on Gender Equality Plans, page 6).

Im Folgenden finden Sie einen nicht abschließenden Überblick über bereits Geleistetes (Stand 18.04.2024):

  • Forschungsprojekte

    • Prof. Dr. Astrid Szebel-Habig, Prof. Dr. Ulrich Kaps, Prof. Dr. Erich Ruppert, BMBF / ESF Forschungsprojekt, 20112014: „Mixed Leadership – Mit Frauen an die Spitze"
    • Prof. Dr. Astrid Szebel-Habig, Prof. Dr. Ulrich Kaps, Veröffentlichung / Buch, 2016:
      „Mit Gender Management zum Unternehmenserfolg: Grundlagen, wissenschaftliche Beiträge"
  • Abschlussarbeiten

    Masterarbeiten

    • Selina Brandt, International Management, 2019: „Gender Equality in International Business – Generation Y and its Chances for Female Leaders” (Prof. Dr. iur. Kristina Balleis)
    • Julia Reis, International Management, 2017: „Measures to increase female applications regarding leadership Positions” (Prof. Dr. Szebel-Habig)
       

    Bachelorarbeiten

    • Angelika Klut, Medical Engineering and Data Science, 2022: „Mehr Frauen in der Cybersecurity: Inwiefern beeinflussen weibliche Role Models das Interesse für eine Cybersecurity-Karriere von Studentinnen?” (Prof. Dr. Marie Caroline Oetzel)
    • Ariane Hohmann, Betriebswirtschaft, 2022: „Female Empowerment Advertising – Analyse des Status Quo pro-weiblicher Werbungen und Implikationen für die Kommunikationspolitik von Unternehmen“ (Prof. Dr. Victoria Bertels)
    • Carina Geis, Betriebswirtschaft, 2022: „Aktuelle Entwicklungen im Gender Marketing“ (Prof. Dr. Victoria Bertels)
    • Sarah Weitzel, Betriebswirtschaft und Recht, 2021: „Gesellschaftspolitische, personalwirtschaftliche und arbeitsrechtliche Aspekte zur Prävention und Ahndung von sexueller Belästigung in Unternehmen und Hochschulen“ (Prof. Dr. Ralph Hirdina)
    • Tom Peikert, Betriebswirtschaft, 2020: „Problemfelder der männlichen Gleichberechtigung in Ausbildung und Beruf“ (Prof. Dr. Thomas Lauer)
    • Betriebswirtschaft: „Gender-Marketing im E-Commerce: Möglichkeiten der geschlechtsspezifischen Ansprache im Online-Shop“ (Prof. Dr. Victoria Bertels)
  • Seminararbeiten

    • „Die familienfreundliche Hochschule Aschaffenburg: Schein oder Sein“ (Prof. Dr. Victoria Bertels)
    • „Femvertising in der Kommunikationspolitik“ (Prof. Dr. Victoria Bertels)
    • „Bedarf an Kinderbetreuung der FH Aschaffenburg“ (Prof. Dr. Ulrich Kaps, Prof. Dr. Dieter Wölm)
    • „Diversity Management – Die männliche Perspektive“ (Prof. Dr. Ivo Schäfer)
  • Veröffentlichte Studierendenprojekte

    • Prof. Dr. Verena Rock, Lea Daubländer, Elisa-Marie Fritz, Nico Salvadori, Vanessa Schröder, Master Immobilienmanagement, Branchenumfrage 2020:

    „Was wünschen und erwarten sich Studierende und Young Professionals der Immobilienwirtschaft am Anfang ihrer Karriere von ihren Arbeitgebern? Und gibt es Unterschiede bei den Erwartungen junger Männer und junger Frauen?“

    Hier geht es zu den Ergebnissen der Umfrage.

  • Veröffentlichungen

    • Prof. Dr. Kristina Balleis, Interview im Main-Echo vom 22.03.2021: „Nach der Promotion verlieren wir die Frauen“
    • Prof. Dr. Astrid Szebel-Habig, Prof. Dr. Patricia Feldhoff, Zeitung.faz.net vom 27.12.2020: „Frauen machen Firmen besser“
    • Link, Renate, Katsumata, Eriko, Guo, Siao-cing Michelle, Kraus, Birgit, 2023: „The Voice of Women in Higher Education: Current Perspectives of Students in Germany, Japan and Taiwan. A Contrastive Analysis of Western and Eastern Perceptions of Women Empowerment and Gender Roles Among Students”, in: Mayer, CH., et al., Women's Empowerment for a Sustainable Future. https://doi.org/10.1007/978-3-031-25924-1_16
    • Stanik, Eva / Döhring, Thorsten / Schreiber, Kai / Kätker, Anna / Busch, Uwe, 2023: „The Röntgen Medal: honouring X-ray excellence”. (Geschlechterverteilung bei den Preisträgern, siehe Discussion and Outlook). https://doi.org./10.1117/12.2665424
  • Podiumsveranstaltungen

    • Prof. Dr. Rainer Hofmann u. a., Mainproject digital vom 12.07.2019: „Frauenpower – Chancen für Frauen in der Digitalisierung“
    • Technische Hochschule Aschaffenburg in Kooperation mit IG Metall Aschaffenburg und DGB Unterfranken, Dr. Kira Marrs, vom 09.03.2017: „Frauen in der digitalen Arbeitswelt“

Gender Equality Plan

Die Technische Hochschule Aschaffenburg weiß um ihren gesellschaftlichen Auftrag und bekennt sich in ihrem Leitbild ausdrücklich zu „Vielfalt, gegenseitigem Respekt, Chancengleichheit, Gleichstellung und Partizipation“.

In ihrem Wirkungsbereich sorgt sie für die Wahrung des Grundrechts, indem sie hochschulpolitische Entscheidungen, normgebende und verwaltende Maßnahmen daran ausrichtet. Maßgeblich für die Sicherung von Chancengleichheit sind sowohl eine kontinuierliche Betrachtung der Gleichstellungssituation als auch die (Weiter-)Entwicklung geeigneter Maßnahmen.

Mit ihrem Gleichstellungskonzept (Gender Equality Plan) stärkt die Hochschule Frauen und Chancengerechtigkeit in Wissenschaft, Forschung und bei Innovationen, wie es die EU Kommission in ihrem siebenjährigen Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe für die ganze Europäische Union fordert.

Die TH Aschaffenburg schließt mit ihrem Gleichstellungskonzept aus dem Jahr 2021 an die Vorgängerkonzepte an, erweitert diese und plant die weitere gleichstellungspolitische Entwicklung an der Hochschule bis 2025. Erfasst wird die Gleichberechtigung von Frauen und Männern auf allen Ebenen: im Bereich der Professuren, der Gremien, des wissenschaftlichen sowie nichtwissenschaftlichen Personals und der Studierenden. Die Hochschule will bei allen Entscheidungen die unterschiedlichen Auswirkungen auf Männer und Frauen in den Blick nehmen und für eine umfassende Geschlechtergerechtigkeit Sorge tragen (Gender Mainstreaming).

Verantwortlich für das Gleichstellungskonzept, das im Intranet der Hochschule für alle Hochschulangehörigen bereitgestellt ist, und für die Kurzfassung „Zahlen, Daten, Fakten zur Gleichstellung an der TH Aschaffenburg“ ist die Hochschulleitung.

Damit erfüllt die TH Aschaffenburg die allgemeine Voraussetzung für eine Förderung durch Horizon Europe, wie es die EU Kommission in ihrem aktuellen Factsheet Gender Equality in Horizon Europe seit 2022 fordert.

Weitere Hinweise zum „Gender Equality Plan“ gibt es auf der Webseite des European Institute for Gender Equality (EIGE).