Zum Inhalt springen

ConnectS UP

ConnectS UP intensiviert die Verbindung zwischen Hochschullehre und Unternehmen durch innovative, praxisnahe Lehrkonzepte, bei denen Lehrenden, Unternehmen und Studierende integriert werden.

Förderung

Kooperation

Hintergrund

Hochschulen für angewandte Wissenschaften haben die zentrale Aufgabe Studierende auf die berufliche Praxis vorzubereiten. Dies erfordert praxisnahe Lehrmethoden, die theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen verbinden. Ein praxisorientiertes Studium fördert die Motivation der Studierenden, erhöht ihre Lernbereitschaft und trägt zu ihrem Studienerfolg bei. Gleichzeitig entwickeln sie interdisziplinäre Kompetenzen, die ihre Arbeitsmarktfähigkeit verbessern.

Bekannte Ansätze die den Bezug zur Praxis nutzen, wie Exkursionen, Hackathons, Gastvorträge oder Seminar- und Abschussarbeiten mit Praxispartnern bieten bereits heute erste Einblicke in die Praxis. Diese Formate sind jedoch oft auf wenige punktuelle Kontaktpunkte während des Semesters beschränkt. Selbst die Betreuung von wissenschaftlichen Arbeiten mit Praxispartnern erfolgt überwiegend durch die zuständigen Lehrenden. Ein kontinuierlicher Austausch zwischen Studierenden und Praxispartnern wird häufig durch fehlende Konzepte und unklare Schwerpunktsetzungen behindert oder bleibt ganz aus.

Dieses Problem kann durch den gezielten Einsatz wissenschaftlicher Ansätze mit empirischen, spielbasierten Lernlösungen unter Verwendung digitaler Technologien in Kombination mit traditionellen Lehrmethoden gelöst werden. So wird eine kontinuierliche Interaktion zwischen Studierenden und Praxispartnern ermöglicht, wodurch die Lehre noch praxisnäher und effektiver gestaltet werden kann.

Ziele

Das Projekt zielt darauf ab, innovative Lehrkonzepte zu entwickeln und zu erforschen, die durch die Kombination digitaler und analoger Elemente eine bessere Integration von Unternehmen in die Hochschullehre ermöglichen. Dies soll die Verbindung von theoretischem Wissen und praktischer Anwendung stärken.

Kernfragen des Projekts:

  • Welche Lehr- und Lernelemente sind für Studierende und Unternehmen attraktiv und ermöglichen einen zielgerichteten Kompetenzerwerb?
  • Wie können diese Elemente mithilfe digitaler Tools in Präsenzlehre, Blended-Learning-Szenarien und andere Lehrkontexte integriert werden?

Besonderheiten des Projekts:

  • Interdisziplinäre Entwicklung: Lehrende, Studierende und UnternehmensvertreterInnen entwickeln gemeinsam praxisorientierte Lehrkonzepte. Diese Zusammenarbeit fördert die Integration vielfältiger Perspektiven und Expertisen.
  • Methodik „Gaming the System“: Diese Methodik identifiziert und eliminiert frühzeitig motivational hinderliche Elemente in den Lehrkonzepten. Sie basiert auf Erkenntnissen des Forschungsprojekts EMPAMOS (Empirische Analyse motivierender Spielelemente) der TH Nürnberg.

Methoden

Entsprechende Konzepte für Lehrveranstaltungen werden von den beiden Entwicklerteams der Fakultäten „Wirtschaft und Recht“ (WR) und „Ingenieurwissenschaften und Informatik“ (IWIN) mit Unterstützung von Mitarbeitenden der TH Nürnberg erarbeitet. Zur Konzeption wird die Methodik „Gaming the System“ eingesetzt. „Gaming the System“ ist eine an der TH Nürnberg entwickelte Methodik, bei der das aus dem laufenden Forschungsprojekt „Empirische Analyse motivierender Spielelemente“ (EMPAMOS) gewonnene Wissen aus der Erforschung von Spielen als „Ideentrampolin“ für neue Lehrkonzepte dient.

In der anschließenden Umsetzungs- und Evaluationsphase des Projekts werden die Lehrveranstaltungen mit Unternehmensbeteiligung in den beiden Fachbereichen durchgeführt und kontinuierlich evaluiert. Bei einem Abschlusstreffen erfolgt die Vorstellung der Evaluationsergebnisse und gemeinsame Analyse aufgetretener Herausforderungen. Erfolgreiche Lehrelemente werden identifiziert und in ein neues, fachübergreifendes Lehrkonzept integriert.

Kontakt