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ASTRABAX

Entwicklung einer multimodalen Plattform für Material- und Biowissenschaften unter extremen, multikausalen Strahlungsbedingungen in großer Höhe

Hintergrund

Das Projekt ASTRABAX (Aschaffenburger Stratosphärenballon Experiment) soll das Kompetenzzentrum für Instrumentierung in Astronomie und Raumfahrt (ACCASI) an der Technischen Hochschule Aschaffenburg weiter ausbauen. Die Hightech Agenda Bayern und das Raumfahrtförderprogramm "Bavaria One" der Landesregierung betont die wichtige Rolle der Raumfahrtindustrie und Hochtechnologie für Bayern.

Ziele

Im Projekt ASTRABAX forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interdisziplinär in den Bereichen Strahlenbiologie, Astronomie und Raumfahrt. Ziel ist die Entwicklung einer multifunktionalen Plattform für Material- und Biowissenschaften unter extremen, multikausalen Strahlungsbedingungen in großer Höhe. Der Flug einer Ballongondel durch die Stratosphäre wird zur Durchführung von Forschungsexperimenten mehrerer Zielsetzungen genutzt.

Es soll ermöglicht werden, die Bedingungen der oberen Atmosphäre für Forschungszwecke im Bereich der Strahlenschäden in einer realistischen und relevanten Umgebung zugänglich zu machen. Dies ist sowohl für Untersuchungen an Lebensformen in der Biosphäre der oberen irdischen Atmosphäre (die Ähnlichkeiten mit Habitaten auf anderen Planeten aufweisen könnte) als auch für die Erforschung von Komponenten im Bereich des Satellitenbaus von Interesse.

  • Teilprojekt 0: Aufbau der Plattform

    Im ersten Teilprojekt (TP 0) wird eine Plattform entwickelt und hergestellt, die eine gemeinsame Strahlendosimetrie, eine Energiequelle für die Bordelektronik und die Abstimmung der Abschirmung für verschiedene Spektrumskombinationen ermöglicht. Ebenfalls wird die Planung und Umsetzung des Ballonfluges koordiniert.

  • Teilprojekt 1: Humanzellen-Tests

    Im Rahmen von TP 1 sollen Humanzellen in kontrollierten und wenig stressigen Bedingungen durch geeignete Filter und Abschirmungen in mehreren Versuchsreihen automatisch Strahlung verschiedener Art (Partikelstrahlung, Röntgenstrahlung, UV-Strahlung) ausgesetzt werden. Nach dem Ballonflug werden potenzielle Veränderungen in der räumlichen Organisation des Chromatins mithilfe etablierter und neuer Markierungstechniken sowie hochauflösender Lichtmikroskopie, wie z. B. der Einzelmolekül-Lokalisationsmikroskopie, untersucht.

  • Teilprojekt 2: Entwicklung Röntgenteleskop und Bestrahlungtests

    Im Fokus von TP 2 steht das Design und der Bau eines kurz-brennweitigen Röntgenteleskops, das während des Ballonfluges zur Strahlungsmessung in der Stratosphäre eingesetzt wird. Darüber hinaus erfolgt die Bestrahlung von raumfahrtrelevanten Materialproben, wie Beschichtungen und Spezialgläser.

Kontakt

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