Viele Wege führen zu einer Karriere als Entwicklungsingenieurin oder -ingenieur

Die Studienwahl ist i.d.R. keine schnelle Entscheidung, sondern oft ein Prozess, in dem viele Fragen aufkommen. Erfahrungen von Alumni, ihre berufliche Laufbahn und einen Einblick in den Arbeitsalltag können eine hilfreiche Unterstützung sein, offene Fragen zu beantworten.

André Stürmer hat 2012 im Anschluss an seine Ausbildung zum Mechatroniker ein Bachelorstudium in Mechatronik an der Technischen Hochschule Aschaffenburg begonnen. Nach seinem Bachelorstudium hat er 2017 ebenfalls an der TH Aschaffenburg sein Masterstudium in Elektro- und Informationstechnik abgeschlossen. Seine Masterarbeit hat er im Labor für Leistungselektronik an der TH AB absolviert und arbeitet nun als Entwicklungsingenieur bei der Firma Bosch Rexroth AG in Lohr.

Eine Entwicklungsingenieurin oder -ingenieur ist, wie der Name bereits sagt, für die Entwicklung von neuen Produkten, sowie für die Optimierung bereits vorhandener Produkte zuständig. Dabei gibt es verschiedene Bereiche des Ingenieurwesens, wie Elektrotechnik, Maschinenbau und Informationstechnik. Neben dem Entwickeln von neuen Produkten und der Problemlösung bisheriger Produkte, gehören auch die Kostenkalkulation und Kontrolle zu den Arbeitsaufgaben von Entwicklungsingenieur:innen. Zudem sind neben einem hohen technischen Verständnis gleichzeitig auch Kreativität und die Fähigkeit im Projektteam zu arbeiten gefragt.

Eine ideale Grundlage für die Arbeit als Entwicklungsingenieurin oder -ingenieur ist ein Ingenieurwissenschaft und Informatikliches Studium. Die TH Aschaffenburg bietet die Bachelorstudiengänge Mechatronik, Elektro- und Informationstechnik, Medical Engineering und Data Science sowie Erneuerbare Energien und Energiemanagement an. Im Anschluss an das Bachelorstudium besteht die Möglichkeit ein Masterstudium in Elektro- und Informationstechnik an der TH AB zu absolvieren.

Entwicklungsingenieurinnen und-ingenieure arbeiten überall dort, wo neue Maschinen und Anlagen entwickelt, gebaut und betrieben werden. Die Unternehmen kommen aus den verschiedenen Bereichen der Elektro- und Automobilindustrie, sowie der Luft- und Raumfahrt. Möglich sind außerdem Energieversorgungsunternehmen sowie Betriebe der Sicherheits- und Medizintechnik. Darüber hinaus besteht die Option, sich mit einem eigenen Ingenieurbüro selbstständig zu machen.

Als Entwicklungsingenieurin oder Entwicklungsingenieur stehen einem vielen Türen offen. André Stürmer hat sich nach seinem Bachelorstudium mit einem Masterabschluss in Elektro- und Informationstechnik weiter spezialisiert und als Ingenieur der Elektrotechnik seine Karriere begonnen. Wie sein Berufsalltag aussieht und weitere spannende Fragen hat André Stürmer in einem persönlichem Gespräch mit Ina Helferich, Mitarbeiterin Marketing, beantwortet.

• Was gehört zu den täglichen Aufgaben in deinem Job?
• Hast du flexible Arbeitszeiten? Kannst du im Homeoffice arbeiten?
• Welche Erfahrungen aus deinem Studium und deiner Zeit an der Hochschule sind besonders hilfreich in deinem Berufsalltag?
• Wie kann man auch in deinem Berufsumfeld einen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit leisten?

Die TH Aschaffenburg bietet diverse Möglichkeiten praxisnah zu studieren. Eine Option sind hier die kooperativen Studienmodelle "Verbundstudium" sowie "Studium mit vertiefter Praxis". Sie zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass es sich nicht um eigene Studiengänge, sondern um Varianten der Vollzeitstudiengänge, handelt. Die zusätzliche Praxiserfahrung wird also vorrangig in den vorlesungsfreien Zeiten erworben. Bei einem „Studium mit vertiefter Praxis“ können sich Studieninteressierte oder Studierende bis zum dritten Fachsemester eine Praxistätigkeit in einem Unternehmen, das zum jeweiligen Studiengang passt, suchen.

Die Studienberatung der TH AB veröffentlicht regelmäßig Podcasts zur Unterstützung bei der Studienwahl. Neben allgemeinen Fragen zur Studienwahl findet man hier zudem spezifische Episoden zu den Studiengängen, u.a. auch zu Mechatronik sowie Elektro- und Informationstechnik.