Die Regionalgruppe Aschaffenburg-Alzenau von Technik ohne Grenzen e.V. setzt sich dafür ein, Menschen in strukturschwachen Gebieten das Leben zu erleichtern. Ihr Ziel ist, anderen Menschen Wissen sowie nachhaltiges Handeln zu vermitteln, um langfristig bessere Lebensbedingungen zu ermöglichen.
Seit 2010 gibt es den Verein Technik ohne Grenzen e.V. (TeoG). Projekte werden üblicherweise in den Ländern Afrikas, Asiens, Süd- und Zentralamerikas umgesetzt. Dabei steht nicht nur die technische Realisierung im Fokus, sondern auch das eigenverantwortliche Projektmanagement aller relevanten Aspekte, wie zum Beispiel Organisation, Spendensammeln und Öffentlichkeitsarbeit. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Technikbegeisterte aus verschiedenen Fachrichtungen zusammenkommen. Alle Mitglieder bringt eins zusammen – Menschen zu helfen, wie sie sich zukünftig „selbst helfen können“. Hierbei können Studierende Praxiserfahrung sammeln, berufstätigte Ingenieure sich engagieren und Pensionäre ihr Wissen einbringen.
Genau aus diesem Mix an Mitgliedern setzt sich auch die Regionalgruppe Aschaffenburg-Alzenau zusammen. Ihre Themenschwerpunkte liegen in den Bereichen Wasserversorgung, Müllentsorgung sowie Energiebereitstellung.
Für das erfolgreich abgeschlossene Projekt zur Verbesserung der Wasserversorgung eines Krankenhauses in Tansania hat sich die Regionalgruppe Aschaffenburg-Alzenau mit der TH Aschaffenburg zusammengeschlossen. Das Projekt wurde in zwei Teile gegliedert: erstens eine Erkundungsbohrung mit speziellen Gesteinsbohrgeräten, zweitens die Planung und Installation des Wasserversorgungssystems. Dem Krankenhaus konnte somit der Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht werden. Aktuell wird die Stromversorgung des Krankenhauses auf Basis der TeoG-Planung erweitert.
Johanna Schulte, Studentin im Studiengang Erneuerbare Energien und Energiemanagement an der TH Aschaffenburg, hat in einem persönlichem Gespräch mit Ina Helferich, Mitarbeiterin Marketing, folgende und noch weitere interessante Fragen beantwortet.
- Vor welche interkulturellen Herausforderungen wurdest du bei deiner Projektarbeit und dem Besuch in Tansania gestellt?
- Hat dir das auch in der persönlichen Entwicklung geholfen? Wenn ja, kannst du davon auch im Studium profitieren?
- Magst du uns noch einen Ausblick auf kommende Projekte und Aufgabengebiete geben?
„Das Engagement und die Ziele von TeoG kombinieren für mich in idealer Weise die Möglichkeit, energetische Projekte und Maßnahmen auch mit entwicklungspolitischem Engagement zu verknüpfen.“
Wie kannst du mitmachen? Es können sich Studierende aller Fachrichtungen und Studiengänge in Projekten und Vereinsaufgaben einbringen. Ideen und Vorschläge zu Projekten und Aktionen sind jederzeit willkommen.
Neben dem direktem Engagement im Verein können Studierende sich auch über Projekt- und Abschlussarbeiten für die Entwicklungshilfe engagieren. Eine besondere Möglichkeit stellt das WPF Entwicklung und Erprobung von Prototypen dar, in dessen Rahmen regelmäßig technische Lösungen durch Studierende für TeoG entwickelt werden. Wer sich hierfür interessiert kann Michael Mann, Professor Studiengang Erneuerbare Energien und Energiemanagement und Kilian Hartmann, Professor Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik, direkt ansprechen.