In der Akademie der Wissenschaften fand am 21.9.2023 in München die feierliche Unterzeichnung der individuellen Hochschulverträge durch Wissenschaftsminister Markus Blume und die Leitungen der 33 staatlichen bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen sowie Kunsthochschulen statt. Nach dem Inkrafttreten des Bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes (BayHIG) und der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung Hochschulen 2023 bis 2027 – Agilität, Exzellenz und Innovation für Bayerns Hochschullandschaft ist dies der nächste Meilenstein für die erfolgreiche Weiterentwicklung der bayerischen Hochschullandschaft.
„[...] Unsere Hochschulen setzen sich bei größtmöglicher Planungssicherheit ambitionierte Ziele – so entfaltet sich in den 33 individuellen Hochschulverträgen die ganze Vielfalt und Exzellenz der bayerischen Wissenschaftslandschaft! [...]“
Der Freistaat begleitet und unterstützt die Hochschulen insbesondere mit der Verstetigung der 5,5 Milliarden Euro starken Hightech Agenda und stockt die Strategiefonds weiter auf.
Als Instrument der Hochschulsteuerung lösen die Hochschulverträge gemäß BayHIG die 2006 eingeführten Zielvereinbarungen ab. Dabei wird das in der Rahmenvereinbarung verankerte Prinzip einer modernen outcome-orientierten Steuerung in den Hochschulverträgen umgesetzt. Wenn die TH Aschaffenburg die im Vertrag vereinbarten Meilensteine erreicht, erhält sie bis 2027 pro Jahr 829.000 Euro aus dem Strategiefonds.
„Mit der Unterzeichnung des Hochschulvertrags verpflichten wir uns als Hochschule, die anspruchsvollen, profilbildenden Ziele zu erreichen und stellen damit die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der TH und des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Bayerischer Untermain. Wir freuen uns, dass wir dafür finanzielle Planungssicherheit über den Strategiefonds erhalten und die Chancen des BayHIG nutzen können.“
Die TH Aschaffenburg setzt in ihrem Hochschulvertrag Schwerpunkte auf Studium und Lehre, die Pflege und den Ausbau der Schulkontakte, die Förderung begabter Studierender, die Internationalisierung der Hochschule sowie die Weiterentwicklung des Studiengangsportfolios. Im Bereich der Weiterbildung soll der Aufbau der TH Academy vorangebracht werden. Nicht zuletzt mit der Gründung des neuen Technologietransferzentrums für Nachhaltige Energien in Alzenau will die TH Aschaffenburg die angewandte Forschung und den Transfer stärken und sich im Bereich der Wissenschaftskommunikation breiter aufstellen. Eines der Ziele in Bezug auf die Gleichstellung ist die Steigerung des Professorinnenanteils auf 30 Prozent. Die Digitalisierung von Hochschulprozessen und die Unterstützung der strategischen Steuerung durch einen leichteren Zugang zu Daten und Kennzahlen sind im Vertrag ebenso festgeschrieben wie die kontinuierliche Weiterentwicklung des Weges der TH Aschaffenburg hin zu noch mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Auf der Website des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sind Rahmenvereinbarung und Hochschulverträge einsehbar. Hier der Hochschulvertrag der TH Aschaffenburg als PDF zum Download.
Foto ganz oben: Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth, Präsidentin der TH Aschaffenburg, mit Wissenschaftsminister Markus Blume bei der Vertragsunterzeichnung in München (© StMWK/ Wolfgang M. Weber)