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Studierende entwerfen eine neue Kosmetikmarke für die „Gen Z“

Studierende-mit-Auszeichnungen

Die fränkische Traditionsmarke „Bettina Barty“ möchte neue Wege gehen und bei jungen Konsumentinnen und Konsumenten auffallen. Studierende halfen nun mit einer Live Case Study.

Eine ganz neue Marke entwerfen? Für Marketingbegeisterte gibt es wenige Aufgaben, die spannender sein könnten! Genau das durften Studierende im 6. Semester des Studienganges Multimediale Kommunikation und Dokumentation (MKD) jetzt tun – und zwar für die traditionsreiche Marke „Bettina Barty“ des Familienunternehmens Straub Marbert aus Wertheim.

Zum Auftakt des Sommersemesters Mitte März hatten Marketingleiterin Julia Hendriok und Geschäftsführer Christopher Gerling die TH Aschaffenburg besucht und die genaue Aufgabenstellung vermittelt. Am 9. Juli 2024 war es dann soweit: Alle acht Gruppen stellten ihre Ergebnisse in einer abschließenden Präsentation vor. Drei Konzepte, die aus Firmensicht besonders gut den Kern der Dachmarke getroffen hatten, wurden prämiert.

Wir freuen uns riesig über die Möglichkeit, die MKD-Studierenden mit einem echten Fall aus unserer Firmenpraxis zu betrauen! Und es hat uns umgehauen, wie kreativ und professionell viele der entstandenen Markenkonzepte geworden sind.

Julia Hendriok

  • Studierende besuchen Firmenstandort

    Studierende besuchen Firmenstandort

  • Studierende-aus-MKD-mit-Professor

    Studierende-aus-MKD-mit-Professor

Nach dem Startschuss im Frühjahr ging es für die Studierenden zunächst an die Recherche und Analyse. Bedürfnisse mussten erforscht, erste Konzepte formuliert werden. Dabei waren Fingerspitzengefühl, Sprach- und Gestaltungskompetenzen gefordert. Welche Worte erzeugen die passenden Bilder im Geist der Zielgruppe und vermitteln bestmöglich den Nutzen der Marke? Wie kann das entsprechend bebildert und visualisiert werden? Welche Farben und welche Typografie sind zielführend?

Doch zum Projekt gehörten auch ganz praktische Einblicke. Bei einer Exkursion an den Stammsitz des Unternehmens in Wertheim konnten die MKD-Studierenden hinter die Kulissen der Kosmetikproduktion blicken. Der Kontrast zwischen der bunten „Welt der Marken“ und den Hallen der Produktion war besonders spannend und führte allen den berühmten Satz des US-Kosmetikunternehmers Charles Revson vor Augen: „In the factory, we make cosmetics. In the drugstore, we sell hope“. Solche „Live Case Studies“, wie Lehrprojekte mit echten Fällen manchmal genannt werden, ermöglichen es Studierenden, ihre Fähigkeiten auf sehr motivierende und äußerst praxisnahe Weise zu trainieren und gleichzeitig den Unternehmen Einblicke in die Gedankenwelt und Lebensrealität der jungen Generation zu gewähren.

„Wir freuen uns sehr, dass immer mehr Unternehmen auf unseren Studiengang Multimediale Kommunikation und Dokumentation an der TH Aschaffenburg zukommen, um besondere Lehrprojekte dieser Art zu ermöglichen,“ so Dr. Oliver Hugo, Professor für Marketing im Studiengang Multimediale Kommunikation und Dokumentation.

MKD Studierende befassen sich in allen Facetten mit der multimedialen Kommunikation in Wirtschaft und Technik. Die genutzten Werkzeuge hierfür reichen von Social Media und klassischen Werbe-Formaten über Sprache, Kultur und UX-Design bis hin zu 3D und Virtual Reality.

 

Bild ganz oben: Alle Preisträgerinnen und Preisträger mit Vertretern von Straub Marbert und der TH Aschaffenburg. Von links nach rechts: Prof. Dr. Oliver Hugo, Ilara Pehlivan, Moeshah Vealle, Noah Seitz, Aisulu Kartabaev (Straub Marbert), Julia Hendriok (Straub Marbert), Christopher Gerling (Straub Marbert), Hannah Sittinger, Fjolla Rexhepi, Paul Muckenschnabl, Elyane Fiala, Julian Klein, Luisa Gennrich