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Projektgruppe für Adaptive digitale Lernräume (AdLer) trifft sich an der TH Aschaffenburg

Screenshot der Lern-Software

Neu programmierte Lernwelt von Multimedia-Studierenden der TH AB hilft Lehrbeauftragten, Wissen in Bildern und Geschichten zu vermitteln

Anfang Oktober fand das zweite Jahrestreffen des AdLer-Projektteams für 2024 statt – dieses Mal an der Technischen Hochschule Aschaffenburg. Teilnehmende waren die Projektmitglieder der TH Aschaffenburg sowie der Hochschule Kempten. Highlights des Treffens waren unter anderem die Vorstellung einer von Studierenden entwickelten Lernwelt in der AdLer-Systemumgebung sowie ein Workshop zu Storytelling in AdLer. Das Software-Tool für Adaptive digitale Lernräume hilft Lehrenden seit Sommer 2023 dabei, Inhalte so aufzubereiten, dass sie besser im Gedächtnis bleiben. Expertenwissen im Bereich Software-Programmierung ist dafür nicht nötig.

Die neue Lernwelt der TH-Studierenden

Nach einer kurzen Begrüßung stellte Prof. Dr.-Ing. Jens Elsebach von der TH AB den Projektmitgliedern die neueste Lernwelt vor. Diese wurde von Studierenden im Studiengang „Multimediale Kommunikation und Dokumentation“ zum Thema „Technische Dokumentation“ ausgearbeitet. Etwa eine halbe Stunde lang konnten alle Teilnehmenden die neuen Inhalte durchspielen. Dabei mussten, neben der Bearbeitung von Lernelementen zum Wissenstransfer im Themenfeld CE-Kennzeichnungen, auch Verständnisfragen beantwortet werden. Die Studierenden, welche die Lernwelt erstellt hatten, erhielten durch diese Vorstellung im Kreis der Projektbeteiligten wertvolles Feedback zu Verbesserungsmöglichkeiten und Problemlösungen.

  • Zwei Projektteilnehmer präsentieren Lösungsvorschläge

    Zwei Projektteilnehmer präsentieren mögliche neue Lösungen für das AdLer-System.

  • Zwei Teilnehmer schauen auf Wand mit Storytelling-Elementen

    Mit selbst entwickelten Storytelling-Elementen sollen Fakten zu einer Geschichte verknüpft werden können.

Das Hirn lernt durch Geschichten

In einem weiteren Schwerpunkt des Verbundtreffens erhielten die Teilnehmenden einen kleinen Auffrischungskurs, was gutes Storytelling ausmacht. Antonia Dörringer von der TH AB führte allen nochmals vor Augen, wie vorteilhaft eine gute Story für das Aufnehmen von Wissen sein kann. Trocken dargestellte Fakten nimmt das Gehirn weit weniger gut auf als bildlich oder emotional aufbereitete Informationen. Ihre Ausführungen rund um den Aufbau einer typischen Geschichte – mit Hauptfiguren, Gegenspielern, Zielen und vielen weiteren Faktoren – gipfelte dabei direkt in einer Gruppenarbeit, bei der sich die Teilnehmenden eine eigene Geschichte ausdenken und präsentieren sollten. Die möglichst universell anwendbaren Gerüste für künftige Geschichten können späteren Anwenderinnen und Anwendern des AdLer-Tools als Orientierungshilfe für die Erstellung eigener Storyinhalte dienen.

Weitere Visionen für die Zukunft

Für die nächsten Monate ist bereits klar, was AdLer künftig noch bieten soll. So wünschen sich viele Anwenderinnen und Anwender der Software-Toolbox noch transparentere Hinweise zum Installationsaufwand aller nötigen Einzelteile des Gesamtsystems, eine Möglichkeit zum Testen über die AdLer-Homepage, eine noch umfassendere Dokumentation sowie eine vermehrte 1:1-Betreuung für Interessierte bei der Anwendung.

Weitere Informationen auf der Projekt-Homepage https://projekt-adler.eu. Gefördert wird AdLer durch die Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“, eine Treuhandstiftung in Trägerschaft der Toepfer Stiftung gGmbH.

Bild ganz oben: So sehen aufbereitete Inhalte im AdLer-Softwaretool schlussendlich aus.