Seit die TH Aschaffenburg im Jahr 2019 zur Technischen Hochschule ernannt wurde, erhält sie zur weiteren Profilbildung jährlich Sondermittel vom Freistaat Bayern. Für das Jahr 2024 wurden der Hochschule dank eines großzügigen Zuschusses aus den Fraktionsreserven der CSU und der Freien Wähler (FW) insgesamt 750.000 Euro zugesprochen. Das ist bisher mit Abstand die höchste Summe, die in einem Jahr zur Verfügung gestellt werden konnte. Die Unterstützung der Hochschule durch die Fraktionen ist enorm wertvoll für die Technische Hochschule.
„Ich möchte Prof. Dr. Winfried Bausback, MdL, als stellvertretendem CSU-Fraktionsvorsitzenden sehr herzlich danken, dass er sich seit Jahren im Landtag für die TH Aschaffenburg einsetzt und sie mit Rat und Tat begleitet. Unser Dank gilt auch der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, Judith Gerlach, MdL, die die Initiative zur Förderung der Technischen Hochschule unterstützt hat.“
In der Vergangenheit haben es die Sondermittel erlaubt, beispielsweise das inzwischen sehr erfolgreich fortgeführte Projekt „Schulkontakte“ ins Leben zu rufen. Auch das Kompetenzzentrum KI profitierte von der Förderung und konnte u. a. Rechencluster anschaffen sowie eine Ringvorlesung zu dieser hochaktuellen Thematik etablieren.
In diesem Jahr sollen diese sogenannten profilbildenden „TH-Mittel“ zum einen zur Fortführung erfolgreicher Projekte eingesetzt werden. Zum anderen sollen sie auch dazu dienen, neue Entwicklungen anzustoßen oder vorzubereiten.
Um die technische Ausstattung in den Laboren aktuell zu halten, sind Investitionen notwendig. Daher freuen sich einige an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik angesiedelte Labore der TH Aschaffenburg über die Möglichkeit, nun Geräte und Instrumente erneuern und an aktuelle Entwicklungen anpassen zu können. So bleiben die Labore up to date und die Hochschule konkurrenzfähig. Die Studierenden profitieren in ihrer praktischen Ausbildung davon!
Die Bibliothek kann mithilfe der profilbildenden Mittel zusätzliche E-Book-Sammlungen und Datenbanken bereitstellen. Das stärkt die Forschung durch umfangreiche Recherchemöglichkeiten. Generell ist der Bibliotheksbestand ein Qualitätsmerkmal für eine Hochschule! Und hier punktet die TH Aschaffenburg traditionell durch Investitionen.
Seit einem Jahr bietet die Hochschule mit Software Design International ihren ersten englischsprachigen Bachelorstudiengang an. Das Onboarding und die Betreuung dieser zum Teil noch sehr jungen internationalen Studierenden sind neue Aufgaben für die TH Aschaffenburg. Die Technische Hochschule sammelt hier Erfahrungen: Für das aktuelle Wintersemester haben sich mit über 70 Neueinschreibungen etwa fünfmal mehr internationale Studierende als im Vorjahr für den Studiengang entschieden. Darüber freuen sich die regionalen Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels in der IT-Branche. Um die Unterbringung der Studierenden in Aschaffenburg zu bewerkstelligen, bittet die Hochschule um Mithilfe der Stadtbevölkerung (Details dazu finden Sie im kürzlich erschienenen Newsartikel).
Über die beschriebenen Aktivitäten hinaus sollen auch die Wissenschaftskommunikation gestärkt und die Nachhaltigkeitsbemühungen der Hochschule unterstützt werden. Zudem wird der Aufbau der TH Academy als Dach der Weiterbildungsaktivitäten der Hochschule und die Digitalisierung insbesondere der Verwaltungsprozesse vorangetrieben.
„Wir freuen uns sehr über diese zusätzlichen Mittel, die es uns erlauben, wichtige Entwicklungen anzustoßen, um die Zukunftsfähigkeit der Hochschule zu sichern.“
Mit der gezielten finanziellen Förderung stärkt der Freistaat Bayern die TH Aschaffenburg als eine der vier jüngsten Hochschulen im Freistaat und trägt dazu bei, dass sie sich als attraktiver Bildungs- und Forschungsstandort in der Region erfolgreich weiterentwickeln kann. So kann die TH Aschaffenburg auch weiterhin einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, und ihre Rolle als Innovationsmotor in der Region ausfüllen.