Knapp vierzig Studierende der TH Aschaffenburg sowie einiger Partnerhochschulen arbeiteten über mehrere Tage im Rahmen der Marketing-Simulation Markstrat online in internationalen Teams zusammen – darunter vor allem Studentinnen und Studenten der beiden englischsprachigen Masterstudiengänge International Management (MIM) und Mercuri. Auch Studierende der University of Economics in Katowice und der University CEU Cardenal Herrera (CEU), Valencia, waren dabei – beides Erasmus-Partnerhochschulen der TH Aschaffenburg. Die Marketingsimulation wurde von Professor Francisco Suay von der CEU in Valencia geleitet und von Prof. Dr Justyna Matysiewicz, University of Economics in Katowice begleitet.
Marketing Know-how in die Praxis umsetzen und dabei interkulturelle Fähigkeiten stärken
Bei "Markstrat" übernehmen Studierende in internationalen Teams jeweils die Leitung der Marketingabteilung eines fiktiven Unternehmens in einem B2B-Markt. Durch die im Rahmen der Simulation zu treffenden Entscheidungen vertiefen bzw. wenden die Studierenden ihre Kenntnisse v.a. aus den Bereichen Marketing, Strategie und Entscheidungsfindung an. Soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikation, Zeit und Konfliktmanagement werden gefördert. Die von einer Software auf einer externen Plattform unterstützte Simulation ermöglichte es dabei den Studierenden, ihr Grundlagenwissen zu reflektieren und im Kontext realistischer unternehmerischer Entscheidungen anzuwenden. Professor Francisco Suay von der CEU in Valencia, der die Simulation leitete, erklärt:
„Simulate working you’re your company and having the results available allows you to put into practice your marketing and business knowledge. And working in international teams gives you the opportunity to improve your communications and intercultural skills as if you were working in a multinational company.“
Interkulturelles Teambuilding und gemeinsame Reflektion der Entscheidungen
Als Auftakt zu dem so genannten interkulturellen Workshop stand das gemeinsame Teambuilding auf dem Programm. Angeleitet wurde dies von Carina Bläser aus dem International Office und Prof. Dr. Alexandra Angress, Initiatorin des neuen internationalen Moduls. Das Modul wurde erstmals gemeinsam für den europäischen Masterstudiengang Mercuri und als Intensive Period Global Management Studies (IPGMS) für Studierende des MIM-Programms angeboten und gemeinsam mit weiteren Studierenden der Erasmus-Partnerhochschulen in Valencia und Kattowitz durchgeführt.
Zum Abschluss des internationalen Workshops, der pandemiebedingt online stattfand, präsentierten alle internationalen Studierendenteams ihre Entscheidungen und Erfahrungen vor Dozentinnen und Dozenten der drei teilnehmenden Hochschulen.
Ein Highlight für die Studierenden
Die Studierenden waren begeistert, wie das nachfolgende Feedback veranschaulicht.
Für Chiara Axt, Studentin im Master International Management, war diese Global Master School eines der Highlights ihres bisherigen Studiums:
„Zusammen mit Studierenden aus zahlreichen europäischen Ländern konnte ich bisherige theoretische Marketingkenntnisse mithilfe der Marketingsimulation Markstrat in die Tat umsetzen. Die interkulturelle Zusammenarbeit und der abwechslungsreiche und unberechenbare Verlauf des Simulationsspiels haben nicht nur dazu beigetragen mein strategisches und analytisches Denken zu fördern, sondern besonders auch meine Kommunikations- und Teamfähigkeiten in einem internationalen Team weiter ausgebaut.“
Gaia Falconieri ist Studentin im viersemestrigen europäischen Master Mercuri – dieser startet im ersten Semester in Kattowitz, dann wird in Grenoble studiert, im dritten Semester sind die Studierenden an der TH Aschaffenburg bevor sie das letzte Semester in Valencia absolvieren. Auch sie konnte wertvolle Erfahrungen sammeln:
„Markstrat simulation is an intense full-immersion experience – this workshop taught me to collaborate with people I never met before building a strong and reliable team. I believe this intercultural workshop was a great opportunity!“
Joint degree für den europäischen Studiengang Mercuri geplant
Die TH Aschaffenburg ist mit dem internationalen Masterstudiengang Mercuri Partnerin im gleichnamigen europäischen Konsortium. Dieses Konsortium erhielt im Dezember von der Europäischen Kommission die Bewilligung eines EU-Antrags im Bereich Erasmus Mundus Design Measure zur Vorbereitung eines joint degrees. Weitere Informationen dazu finde Sie unter https://www.mastermercuri.eu/
Ansprechpartnerin für das Mercuri-Programm an der TH Aschaffenburg ist Prof. Dr. Alexandra Angress, Auslandsbeauftragte für die Fakultät Wirtschaft und Recht.