Mit praxisorientierter Forschung in den Bereichen der Lasertechnik, Photonik und additiven Fertigung ist das Open Innovation Lab (OIL) der Technischen Hochschule Aschaffenburg wichtiger Treiber für die nachhaltige Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Bayerischer Untermain. Das Transferprojekt erhält aufgrund seiner Erfolgshistorie auch in der nächsten Laufzeit bis 2027 eine Förderung in Höhe von über einer Million Euro aus dem Europäischer Fond für regionale Entwicklung (EFRE). Zur Unterstützung des Technologietransfers zwischen Hochschulen sowie kleinen und mittleren Unternehmen fördert das Bayerische Wissenschaftsministerium 17 Projekte mit insgesamt rund 17,3 Millionen Euro.
Das interdisziplinäre Projektteam des OILs hat seit 2015 unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Hellmann bereits über 175 Kooperationsprojekte mit vorwiegend regionalen Unternehmen durchgeführt. Ein Schwerpunkt der anwendungsnahen Forschung liegt auf der Entwicklung von nachhaltigen, energieeffizienten Lösungen durch Licht. Dabei kommen die Schlüsseltechnologien Photonik und Lasertechnik zum Einsatz. Beispielsweise können Laser als energieeffizientes Werkzeug in der Fertigung eingesetzt werden oder individualisierte Medizintechnik, wie etwa 3D-gedruckte Implantate, ermöglichen.
„Durch immer kürzere Technologie- und Produktlebenszyklen sowie offene Weltmärkte lastet ein enormer Innovationsdruck auf Unternehmen. Wir möchten unsere wissenschaftliche Expertise zur Lösung technischer Herausforderungen zur Anwendung bringen, um die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Betriebe zu steigern, aber gleichzeitig auch, um durch nachhaltige Lösungen einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, so Projektleiter Professor Hellmann.
Als Teil des Zentrums für Wissenschaftliche Services und Transfer (ZeWiS) verfügt das Open Innovation Lab der TH Aschaffenburg über großzügige und hochwertig ausgestattete Laborflächen am Standort des ICO Obernburg.
Bild oben: Das Team des Open Innovation Lab mit Prof. Dr. Ralf Hellmann (3. v. rechts)