Die Bayerische Staatsregierung hat entschieden, in Alzenau ein Technologietransferzentrum mit dem Fokus auf dem Bereich „Nachhaltige Energien“ zu gründen. Das neue TTZ soll der TH Aschaffenburg angeschlossen werden, die dabei eng mit kommunalen Partnern und der regionalen Wirtschaft zusammenarbeiten wird. Insgesamt ist geplant, 15 weitere Zentren für den Technologietransfer in Bayern einzurichten. Dafür will der Freistaat eine Gesamtsumme von mehr als 100 Millionen Euro investieren.
Das TTZ in Alzenau wird sich einem der wichtigsten Zukunftsthemen unserer Gesellschaft widmen: der Energiewende. Auf dem Gebiet der nachhaltigen Energiegewinnung, Energiespeicherung und Energieverteilung sowie im Bereich der Transformation industrieller Prozesse in Richtung einer höheren Energieeffizienz verfügt die Technische Hochschule über ein hohes Maß an Expertise und Forschungskompetenz. Durch zahlreiche erfolgreiche Transferprojekte kann sie umfangreiche Erfahrungen in diesem Bereich vorweisen. Zudem passt das Thema sehr gut in das wirtschaftliche Umfeld, das sich in Alzenau und Umgebung angesiedelt hat.
„Das TTZ für nachhaltige Energien passt ideal zu Alzenau. Ob Solarstadt, Wasserstoffstadt oder Mittelpunkt für die Entwicklung innovativer Energiespeicher – das TZZ kann bisherige und künftige Innovationen in diesen Bereichen vor Ort bündeln und auf den Weg bringen. Alzenau wird dadurch noch stärker Inkubator für zukunftsweisende Entwicklungen auf dem Gebiet nachhaltiger Technologien“, so Stephan Noll, Erster Bürgermeister der Stadt Alzenau.
Die Technische Hochschule wirkt in der Region als Impulsgeberin für Innovationen und versteht sich als wissenschaftliche Partnerin. „Im Einklang mit den Zielen der Transferoffensive `Hightech Transfer Bayern´ der Bayerischen Staatsregierung ergibt sich durch das geplante Technologietransferzentrum eine tolle Chance, die enge Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen und damit den Wirtschaftsstandort Bayerischer Untermain weiter zu stärken“, so Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth, Präsidentin der TH Aschaffenburg.
„Wir danken der Bayerischen Staatsregierung für die Entscheidung und den regionalen Abgeordneten Prof. Dr. Winfried Bausback und Digitalministerin Judith Gerlach für ihre Unterstützung!“
„Dadurch können wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in unserer Region und unserer Gesellschaft leisten“, ergänzt Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler, Vizepräsident für Forschung.
Durch einschlägige Studiengänge – Erneuerbare Energien und Energiemanagement (B. Eng.) und den zum Wintersemester 2023/24 geplanten englischsprachigen Masterstudiengang International Renewable Energy Project Development – hat die Hochschule die Möglichkeit Studierende und wissenschaftliche Mitarbeitende in Projekte einzubinden.
In der Umsetzung eines Technologiezentrums verfügt die TH Aschaffenburg bereits über langjährige Erfahrung: Das Zentrum für Wissenschaftliche Services und Transfer (ZeWiS) ist seit 2011 etabliert und stärkt den Wirtschaftsstandort Bayerischer Untermain.
Darüber freut sich auch Landrat Dr. Alexander Legler: "Das TTZ als zukunftsgerichtete und richtungsweisende Einrichtung mit überregionaler Bedeutung befasst sich mit den Aufgaben und Herausforderungen unserer Tage und passt damit genau in die Zeit! ...
„... Zugleich ist dieser Innovationsbaustein ein weiteres gelungenes Beispiel dafür, was sich in gemeinsamen Anstrengungen von Hochschule, Kommune, Landkreis und Politik für die Region erreichen lässt!“
Die Landtagsabgeordneten Winfried Bausback und Judith Gerlach haben sich auf politischer Ebene intensiv für die Ansiedlung eines weiteren Technologietransferzentrums (TTZ) in der Region eingesetzt.
Um die Pläne der Einrichtung eines TTZ in Alzenau weiter zu konkretisieren, wird die TH Aschaffenburg in einem nächsten Schritt ihre Gespräche mit der Stadt Alzenau und dem Landkreis Aschaffenburg fortsetzen.
Foto oben (von links): Wissenschaftsminister Markus Blume, Digitalministerin und Landtagsabgeordnete Judith Gerlach, Landtagsabgeordneter Prof. Dr. Winfried Bausback (Bildquelle Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst)