Julia Decker hat den Bayerischen Kulturpreis in der Sparte Wissenschaft erhalten. Sie wurde für ihre Masterarbeit an der Technischen Hochschule Aschaffenburg geehrt. Die Aschaffenburgerin wurde am Donnerstag, den 10. November zusammen mit 32 weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bayerischer Hochschulen und Universitäten in München mit dem begehrten Preis ausgezeichnet. Den Bayerischen Kulturpreis verleiht die Bayernwerk AG (Bayernwerk) zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Der Wissenschaftspreis ist mit 2.000 Euro dotiert. Alle Preisträger erhalten außerdem die vom Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer entworfene Bronzestatue „Gedankenblitz“.
„... Ebenfalls möchte ich auch meiner Hochschule und den tollen Professoren meinen Dank aussprechen. Gerade hierdurch bestätigt sich für mich erneut, dass ich die richtige Hochschulwahl getroffen habe!“
Die komplette Dankesrede von Preisträgerin Julia Decker sehen sie in ihrer Videobotschaft.
Julia Decker wurde für ihre Masterarbeit im Studiengang „International Management“ geehrt. Betreut hat die Arbeit an Fakultät Wirtschaft und Recht der TH Aschaffenburg Prof. Dr. Kai Winter.
Symbole und Zeichen werden in verschiedenen Kulturen unterschiedlich wahrgenommen. Während der Drache in Deutschland eher eine mystische und böse Rolle spielt, hat er in China eine äußerst positive Bedeutung. In ihrer Masterarbeit hat sich Julia Decker mit „international Branding“ befasst und analysiert, welche Auswirkungen der kulturelle Hintergrund einer Gesellschaft auf die Wahrnehmung von Markenlogos, insbesondere von Bildmarken, hat.
Ausgehend von der These, dass ein weltweit einheitlicher Markenauftritt zu suboptimalen Ergebnissen führen kann, liefert sie Erkenntnisse darüber, inwieweit eine Anpassung an verschiedene Zielgruppen erforderlich ist. Im Fokus von Julia Deckers Betrachtungen lagen dabei kulturelle Gegebenheiten in Deutschland und China. Im Rahmen einer empirischen Analyse hat sie qualitative Interviews mit Studenten beider Nationen geführt und sie zu Beispiellogos befragt.
Mehrere regionale Fernsehsender haben das 100-minütige Programm in den Münchener Eisbach Studios mit verschiedenen Show-Acts live übertragen. Moderatorin Nina Sonnenberg führte durch den Abend.
Der Bayerische Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Wissenschaft und Forschung sind die Schlüssel, um auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb zu brillieren. Mit der Hightech Agenda investieren wir in ein attraktives und breit aufgestelltes Ökosystem aus Spitzenforschungseinrichtungen und innovativem Unternehmertum. Der wissenschaftliche und kreative Ideenreichtum der Preisträgerinnen und Preisträger ist beeindruckend! Hier zeigt sich: In Bayern ist der Boden für Wissenschaft und Forschung äußerst fruchtbar!“
Seit 2005 verleiht das Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst den Bayerischen Kulturpreis. Die Tradition geht aber noch länger zurück, denn 1959 wurde erstmals der Kulturpreis Ostbayern verliehen.
Das Video zur Preisverleihung ist verfügbar unter: www.bayernwerk-live-de/kulturpreis-bayern. Dort sind auch die Steckbriefe aller Wissenschaftspreisträgerinnen und -preisträger zu finden.
Bild oben: Preisträgerin Julia Decker mit dem bayerischen Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume (l.) und Bayernwerk-Chef Dr. Egon Leo Westphal (r.). (Foto: Alex Schelbert, Bayernwerk AG)