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Kooperatives Projekt „ConnectS UP“ gestartet

Teilnehmende der Kick-off-Veranstaltung sitzen an einem Tisch, diskutieren und notieren ihre Arbeitsergebnisse auf bunten Zetteln

Unternehmen, Studierende und zwei Hochschulen verbinden ihre Ressourcen, um die Hochschullehre noch praxisorientierter zu gestalten. Dies geschieht unter Einsatz von analogen und digitalen Methoden.

Am 12. Juni fiel der Startschuss für das Projekt „ConnectS UP“, bei dem sich zwei Fakultäten der TH Aschaffenburg mit Unterstützung der TH Nürnberg intensiv mit der Frage beschäftigen, wie man den Praxisbezug der Hochschullehre durch die Integration digitaler und analoger Lehrmethoden künftig noch besser verzahnen kann. Gefördert wird der neue Ansatz vom Bayerischen Wissenschaftsministerium in Kooperation mit der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V..

Wo sich Lehre, Praxis und Spiel begegnen

Im Projekt mit dem vollständigen Titel „ConnectS UP: Studierende und Unternehmenspraxis digital verbinden“ werden die Beteiligten nun bis Juni 2025 versuchen, die Verbindung zwischen Hochschullehre und Unternehmenspraxis zu intensivieren. Im Fokus stehen dabei ebenso innovative wie praxistaugliche Lehrkonzepte, die eine kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Lehrenden und Unternehmensvertreterinnen und -vertretern ermöglichen – online und offline. Dies geschieht durch die Kopplung digitaler und analoger Elemente.

Entsprechende Konzepte für die Lehrveranstaltungen der nächsten Semester werden von den beiden Entwicklerteams der Fakultäten Wirtschaft und Recht (WR) und Ingenieurwissenschaften und Informatik (IW) mit Unterstützung von Prof. Dr. Thomas Voit und Anette Stumptner von der TH Nürnberg erarbeitet. Die Leitung des hiesigen Projekts obliegt Prof. Dr. Alison McNamara (IW) und Prof. Dr. Victoria Bertels (WR). Die Unternehmensvertretenden Barbara Strasser und Markus Weggel von der Mainsite GmbH & Co. KG und Shannon Kehoe als Vertreterin der Cleverbridge GmbH bilden die Brücke in die freie Wirtschaft.

  • Prof. Dr. Alison McNamara

  • Prof. Dr. Victoria Bertels

An der Auftaktveranstaltung nahmen die beiden Projektleiterinnen, drei Unternehmensvertretende, drei Studierende und zwei Mitarbeitende der Hochschule teil. Bei dieser ersten Veranstaltung ist eine Einführung in die Methode „Gaming the System“ durch die Mitarbeitenden der TH Nürnberg erfolgt. „Gaming the System“ ist eine an der TH Nürnberg entwickelte Methodik, bei der das aus dem laufenden Forschungsprojekt „Empirische Analyse motivierender Spielelemente“ (EMPAMOS) gewonnene Wissen aus der Erforschung von Spielen als „Ideentrampolin“ für neue Lehrkonzepte dient – ein bedeutsamer Faktor bei Lernprozessen der Zukunft, um die Lehre, das Lernen und die Kollaboration auch einmal spielerisch zu betrachten. Das Kick-off-Treffen diente zudem der Vorstellung aller Teilnehmenden zur Schaffung einer vertrauensvollen Arbeitsbasis.

Förderung über das Programm „NewNormal“

Das Förderprogramm „NewNormal“ des Bayerischen Wissenschaftsministeriums und der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. umfasst 1,2 Millionen Euro zur Förderung der Verzahnung analoger und digitaler Lehr- und Lernformate an Hochschulen. Von 2022 bis 2025 werden in drei Projektrunden jeweils vier Hochschulen für 12 Monate mit maximal 100.000 Euro gefördert. Dabei sollen insbesondere die digitalen Kompetenzen von Dozierenden und Studierenden als zentrale Zukunftsskills gefördert werden.