Vier Professorinnen und vier Professoren der Fakultät Wirtschaft und Recht an der TH Aschaffenburg haben gemeinsam ein Institut für Mittelstandsmanagement (THIM) ins Leben gerufen. Als Gründungsmitglieder haben sich Prof. Dr. Victoria Bertels, Prof. Dr. Ralph Hirdina, Prof. Dr. Thomas Lauer, Prof. Dr. Erich Ruppert, Prof. Dr. Susan Schädlich, Prof. Dr. Christiane Seidel, Prof. Dr. Sabrina Weithmann und Prof. Dr. Kai Winter zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und den mittelständischen Betrieben auszubauen und zu intensivieren. Charlotte Jäger und Christine Wissel bringen als fachkundige Mitarbeiterinnen der Fakultät ihre Erfahrung aus der intensiven Zusammenarbeit mit Unternehmen im Studiengang Mittelstandsmanagement ein und gehören ebenfalls zu den Mitgliedern des Instituts.
Im Rahmen des Studiengangs Mittelstandsmanagement am Campus Miltenberg, der auf die speziellen Bedürfnisse der regionalen mittelständischen Wirtschaft und deren Beschäftigten sowie zukünftiger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zugeschnitten ist, konnten bereits zahlreiche wertvolle Kontakte geknüpft werden. Diese sollen jetzt studiengangübergreifend ausgebaut werden.
Das Institut für Mittelstandsmanagement legt daher seinen ersten Schwerpunkt auf den Wissenstransfer in die regionale Wirtschaft und Forschung. Alle Institutsmitglieder widmen sich aus betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Perspektive aktuellen Themen, die für mittelständische Unternehmen aufgrund globaler politischer und technologischer Veränderungen von hoher Bedeutung sind. Die acht Professorinnen und Professoren des Instituts verfügen dabei über Expertise unter anderem in den Bereichen Arbeits- und Markenrecht, Unternehmensführung und Changemanagement, Rechnungswesen, Unternehmensrestrukturierung, Nachhaltigkeitsmanagement, Corporate Social Responsibility, Unternehmensnachfolge sowie Marketing- und Vertriebsmanagement.
Als zweiten Schwerpunkt fördert das Institut die Vertiefung der Kontakte zwischen Studierenden aller Fachrichtungen und regionalen mittelständischen Unternehmen.
Ziel ist es, den Studierenden den Berufsstart zu erleichtern und das Studium mit noch mehr Praxisbezug anzureichern. Außerdem will das Institut den Mittelstand in den Zeiten von Digitalisierung, Globalisierung und Fachkräftemangel bei der Suche nach Fachkräften unterstützen. Somit sollen Kontakte entstehen, welche schon frühzeitig im Studienverlauf für Werkstudierendenstellen, Praktika, Studien- und Abschlussarbeiten hilfreich sind.
„Das Institut fördert damit die Attraktivität der Studierenden auf dem Arbeitsmarkt und unterstützt hierdurch deren erfolgreichen Berufsstart im Mittelstand insbesondere in Unternehmen in der Region.“
Ebenso wie die Studierenden können auch Forschende das Netzwerk des Institutes für eigene Forschungsarbeiten und Kontakte in die Praxis nutzen. Auch für Lehrende kann das Institut eine Anlaufstelle sein, um beispielsweise praxisnahe Fallstudien zu erstellen oder Themen für Projekt-, Seminar- und Abschlussarbeiten zu finden.
Neben der Fortführung der sogenannten „Connection Days“ auf dem Campus Miltenberg, die Studierenden und Unternehmen eine Plattform bieten, sich in lockerer Atmosphäre kennenzulernen und auszutauschen, sind seitens des Instituts vielfältige weitere Aktivitäten geplant. Dazu zählen verschiedene Forschungsprojekte, die Veröffentlichung wissenschaftlicher Publikationen sowie die Veranstaltung von Vorträgen, Kolloquien und Seminaren in Kooperation mit mittelständischen Unternehmen. Auch soll die bestehende Zusammenarbeit mit Kammern und Verbänden im Rahmen von Netzwerkveranstaltungen vertieft und ausgebaut werden.
Foto oben, 1. Reihe, von links: Prof. Dr. Ralph Hirdina, Prof. Dr. Susan Schädlich Prof. Dr. Victoria Bertels, Prof. Dr. Sabrina Weithmann, Christine Wissel; 2. Reihe, von links: Prof. Dr. Christiane Seidel, Prof. Dr. Kai Winter, Charlotte Jäger, Prof. Dr. Thomas Lauer und Prof. Dr. Erich Ruppert