Jetzt ist es endlich so weit: Nach über einem Jahr seit dem Start der Planung haben die Mitglieder des Green Office und das staatliche Bauamt einen kleinen Garten zwischen dem Volleyballfeld und der Bibliothek angelegt, der nun für alle Hochschulangehörigen zugänglich ist. Er bietet mit Hoch- und Tiefbeeten für Früchte, Kräuter und Gemüse, Obstbäumen, Beerensträuchern und Gewächshäusern eine Vielfalt an Nutzpflanzen. Ein aus großen Steinen mit Holzbänken errichteter Sitzbereich lädt zum Verweilen ein. Bei der Eröffnung am Mittwoch, den 18. Oktober, ließen es sich auch Präsidentin Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth und Kanzlerin Dr. Heide Klug nicht nehmen, selbst Kräuter im Hochbeet in die Erde zu setzen.
„Der Garten steigert die Aufenthaltsqualität auf dem Hochschulgelände weiter und macht unseren schönen grünen Campus noch attraktiver. Ein Plus für alle Studierenden und Beschäftigten!“
Als Ort der Begegnung soll der neue Hochschulgarten Menschen, die an der Hochschule studieren oder arbeiten, in und mit der Natur zusammenbringen.
"Wir wollen den Hochschulangehörigen ermöglichen, durch gemeinsames Gärtnern auch auf dem Campus wieder in einem engeren Bezug zur Natur und der natürlichen Nahrungsmittelerzeugung zu leben", erklärt Prof. Dr. Sabrina Weithmann, die als Nachhaltigkeitsbeauftragte der TH Aschaffenburg das Projekt begleitet.
„Gleichzeitig bietet der Garten eine tolle Gelegenheit Neues auszuprobieren, Erfahrungen zu sammeln und natürlich sich miteinander auszutauschen. Man entwickelt also neue Kompetenzen, schließt neue Bekanntschaften und ist noch dazu draußen an der frischen Luft.“
Gestartet ist das Urban-Gardening-Projekt mit einem Workshop im April 2022, bei dem erste Ideen ausgetauscht wurden. Daran nahmen neben der Kanzlerin und der Präsidentin der TH Aschaffenburg die Nachhaltigkeitsbeauftragte, Prof. Dr. Sabrina Weithmann, und der Baubeauftragte der Hochschule, Prof. Dr. Jens Elsebach, einige weitere Mitglieder des Green Office sowie Vertreterinnen und Vertreter des staatlichen Bauamts teil. Ermöglicht wurde die Finanzierung durch eine Förderung des Freistaats Bayern. Das Bauamt hatte sich mit dem Konzept eines Urban Gardening auf dem Campus erfolgreich darum beworben.
Das Green Office der TH Aschaffenburg ist ein Zusammenschluss von Studierenden und Mitarbeitenden, die das gemeinsame Ziel verbindet, die nachhaltige Entwicklung der Hochschule zu gestalten und zu fördern. Es war daher maßgeblich in die Konzeptentwicklung eingebunden. Hierzu standen die Mitglieder auch im engen Austausch mit Nachhaltigkeitsinitiativen anderer Universitäten und Hochschulen.
Eine Studentin aus dem Studiengang Multimediale Kommunikation und Dokumentation, Isabel Moszko, entwickelte in ihrer Bachelorarbeit ein Konzept für den Garten, das dem Bauamt vorgestellt wurde. Anschließend folgten einige Abstimmungsrunden mit dem Bauamt und daraus entstand schließlich das Konzept des jetzigen Gartens. Nach der Fertigstellung der Bauarbeiten und der Pflanzung von Bäumen und Sträuchern konnte das Green Office pünktlich zum Semesterstart den neuen Erstsemestern einen Einblick in den Garten geben. Bei einer ersten gemeinsamen Pflanzaktion ebenfalls Anfang Oktober setzten die Mitglieder des Green Office Zwiebeln und Knoblauch und pflanzten Kartoffeln, winterharte Kräuter, Erdbeeren, Grünkohl und Feldsalat.
Das Green Office möchte alle Hochschulangehörigen dazu ermuntern, sich zu engagieren, um gemeinsam etwas zu bewegen. Wer Lust am Gärtnern hat und etwas für den „grünen Campus“ tun möchte, kann jederzeit dazukommen und sich einbringen.
Ihr Wissen im Bereich des Gärtnerns und der Nutzpflanzen erweitern können Interessierte auch anhand der passenden Lektüre in der Bibliothek der Hochschule. Diese hat zu den entsprechenden Themen einige Neuerwerbungen in den Buchbestand aufgenommen. Alle Bücher sind unter 3000/ZC... zu finden.
Bild ganz oben: TH-Präsidentin Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth (4. v. l.) und Kanzlerin Dr. Heide Klug (rechts daneben) mit Prof. Dr. Sabrina Weithmann (3. v. r.), Daniel Schäfer (2. v. r.), Prof. Dr. Jens Elsebach (ganz rechts) und weiteren Mitgliedern des Green Office bei der Eröffnung des Hochschulgartens