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Hightech-Absolventenpreis für Wissenschaftlerin der TH Aschaffenburg

Simone Hufgard wird für ihre Masterarbeit über die Entwicklung eines Biosensors zur Untersuchung der Auswirkungen von Krankheiten und Medikamenten auf die Gehirnkommunikation ausgezeichnet.

Am 9. April 2025 wurden im Herkulessaal der Münchner Residenz die Hightech-Preise Bayern verliehen. Wissenschaftsminister Markus Blume überreichte Simone Hufgard von der TH Aschaffenburg in diesem Rahmen den Absolventenpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Er wird an Absolventinnen und Absolventen der Ingenieurwissenschaften an bayerischen Hochschulen vergeben und zeichnet hervorragende Hochschulabschlüsse oder Promotionen aus. Dotiert ist der Preis mit 2.000 Euro.

Preisträgerin aus Aschaffenburg

Simone Hufgard absolvierte sowohl ihren Bachelor in Mechatronik (B. Eng.) als auch ihren Master in Angewandter Forschung in den Ingenieurwissenschaften (M. Sc.) an der TH Aschaffenburg. Derzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im BioMEMS-Labor unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Christiane Thielemann.

Den Absolventenpreis erhält sie für ihre Masterarbeit mit dem Titel „Fluoreszenzoptischer, zellbasierter Sensor in Kombination mit einem mikrofluidischen Chip für das Arzneimittel-Screening“. Ziel der Arbeit war es, einen Biosensor zu entwickeln, mit dem die Aktivität in neuronalen Netzwerken beobachtet werden kann. Solche biotechnologischen Systeme können später genutzt werden, um Veränderungen der Gehirnaktivität bei Erkrankungen oder durch die Wirkung von Arzneimitteln zu untersuchen. Um die neuronale Netzwerkaktivität im Labor zu analysieren, wurde eine spezielle Umgebung für biologische Zellen designt. Dabei kam eine besonders hochauflösende Mikro-3D-Drucktechnik zum Einsatz, mit der sich neuronale Verbindungen gezielt steuern und messen lassen. Auf diese Weise können Erkrankungen, die mit Veränderungen von Vernetzungen im Gehirn einhergehen, wie etwa Alzheimer oder Depressionen, gezielt untersucht und neue Therapieansätze entwickelt werden.

  • Wissenschaftsminister Markus Blume mit den Preisträgerinnen und Preisträgern des Hightech-Preises Bayern, Foto: ©Axel König, StMWK

  • Wissenschaftsminister Markus Blume mit den Preisträgerinnen der Absolventenpreise.

    Wissenschaftsminister Markus Blume mit den Preisträgerinnen der Absolventenpreise, Foto: ©Axel König, StMWK

Die Hightech-Preise Bayern 2025

Erstmals in der Geschichte des Freistaats zeichnet die Bayerische Staatsregierung gemeinsam mit der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) wegweisende Forschung und bahnbrechende Innovationen aus. Die Hightech-Preise Bayern werden in vier Kategorien verliehen: Abgesehen von den Nachwuchs- und Absolventenpreisen des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst wurden auch der Hightech-Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten sowie der Pioneer Award der Bayerischen Akademie der Wissenschaften übergeben. Alle Preise würdigen vielversprechende Talente ebenso wie herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und sind Deutschlands höchstdotierte Technikpreise.

Neben Wissenschaftsminister Markus Blume und BAdW-Präsident Prof. Dr. Markus Schwaiger kamen zahlreiche namhafte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Forschung, Politik und Gesellschaft, darunter auch die Preisträger, zur Verleihung. Ministerpräsident Dr. Markus Söder, der aufgrund der Regierungsbildung Verpflichtungen in Berlin wahrnehmen musste, ließ sich online zur Feier zuschalten. 

Titelbild: Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, mit Preisträgerin Simone Hufgard in der Münchner Residenz (Foto: Axel König, StMWK)