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hebapäd: Erste Konferenz zur pädagogischen Arbeit im Hebammenstudium in Deutschland war ein voller Erfolg

Die TH Aschaffenburg gestaltete gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Abteilung Hochschulbildung der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft ein attraktives Tagungsprogramm.

Erstmals haben die Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi) und der Deutsche Hebammenverband (DHV) Lehrende und anleitende Hebammen gemeinsam zu einer Konferenz eingeladen. Diese fand am 10. Februar 2024 in Berlin statt und erzielte eine beeindruckende Resonanz.

Das Interesse an der Konferenz übertraf mit 250 Teilnehmenden deutlich die Erwartungen der Veranstalterinnen. Dies führte zu einer Teilnehmerzahl, die mehr als doppelt so hoch war wie zunächst angenommen. Die Konferenz wurde inhaltlich und organisatorisch von Professorin Dr. Lena Agel (Foto oben, 2. v. r.) von der Technischen Hochschulen Aschaffenburg und anderen Mitgliedern der Sektion Hochschulbildung der DGHWi gestaltet, darunter Professorin Karolina Luegmair, Universitätsprofessorin Dr. Nicola H. Bauer, Professorin Dr. Daniela Kahlke, Professorin Dr. Barbara Fillenberg sowie die Beirätin für den Bildungsbereich des DHV, Professorin Dr. Lea Beckmann.

Themen von der Praxisanleitung über Lehr- und Lernmethoden bis hin zu Prüfungen

Die Konferenz konzentrierte sich auf Themen wie Praxisanleitung, innovative Lehr- und Lernmethoden sowie die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben für staatliche Prüfungen. Ein Workshop zum Thema "Praxisanleitung 4.0: Innovative Gestaltungsmethoden mit digitalen Medien", geleitet von Prof. Dr. Lena Agel und Lehrkraft Valerie Larsen, war besonders gefragt und zeigte den Besucherinnen die Möglichkeiten des digitalen Lernens am Lernort Praxis auf. Ein weiterer Workshop, unter der Leitung von Professorin Hemma Pfeifenberger von der TH Aschaffenburg, behandelte das Thema "Praxisanleitung und Notfallmanagement in der ambulanten Betreuung" mit dem Fokus auf Erfolgsstrategien.

  • Professorin Hemma Pfeifenberger von der TH Aschaffenburg leitete einen Workshop zum Thema "Praxisanleitung und Notfallmanagement in der ambulanten Betreuung".

Mehr als 1600 Studierende starteten im Herbst 2023 ihr Hebammenstudium in Deutschland

Im Wintersemester 2023/24 wurden an insgesamt 46 Hochschulstandorten mehr als 1600 Erstsemester-Studierende im Hebammenstudium immatrikuliert. Neben der theoretischen Ausbildung umfasst das Studium einen umfangreichen berufspraktischen Teil, der klinische und außerklinische Einsätze beinhaltet. Diese werden von qualifizierten Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern pädagogisch begleitet.

Die Rückmeldungen zur Konferenz zeigten, dass die Erwartungen der Teilnehmenden erfüllt wurden und Interesse an einer weiteren Durchführung dieses Formats besteht. Aktuell wird darüber diskutiert, wann und wo die nächste hebapäd-Konferenz stattfinden könnte.

Hintergrundinformationen

Der Deutsche Hebammenverband e. V. (DHV) ist die größte Berufsorganisation der Hebammen in Deutschland und vertritt die Belange aller Hebammen. Er vereint die 16 Hebammenverbände der Bundesländer mit ihren rund 23.000 Mitgliedern. Damit ist er die stärkste Interessenvertretung des Berufsstandes und eine relevante Stimme für die Belange von Schwangeren und Müttern.

Die Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft e.V. (DGHWi) fördert als wissenschaftliche Fachgesellschaft hebammenwissenschaftliche Forschung, Lehre und Praxis. Sie sieht ihre Aufgabe in der Bündelung und Systematisierung von Wissen und Unterstützung bei der Erarbeitung weiterer Erkenntnisse. Sie strebt dabei eine hohe wissenschaftliche Qualität an. Ihr Ziel ist eine Verknüpfung zwischen wissenschaftlicher und praktischer Hebammentätigkeit, um dadurch zu einer bedürfnis- und bedarfsgerechten sowie effizienten Versorgung von Frauen und Familien in der Lebensphase von Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Still-/Säuglingszeit beizutragen.

 

Der Bewerbungszeitraum für den Studiengang Hebammenkunde an der TH Aschaffenburg läuft noch bis zum 31. März.