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Girls' Day und Boys' Day: TH Aschaffenburg zeigte spannende Berufsfelder

Teilnehmerin des Girls Days mit Helm und Schutzkleidung am Brennofen mit Labormitarbeiter

Am Mädchen- und Jungen-Zukunftstag konnten rund 70 Schülerinnen und 8 Schüler im Hinblick auf spätere Karriereperspektiven wertvolle Erfahrungen sammeln.

Auch in diesem Jahr öffnete die Technische Hochschule Aschaffenburg im Rahmen des bundesweiten Girls' Days ihre Türen für etwa 70 Schülerinnen ab 12 Jahren aus bayerischen und hessischen Schulen. Dabei konnten die Teilnehmerinnen unterschiedliche MINT-Berufsbilder (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) kennenlernen, spannende Labore erkunden und ihre Fragen vor Ort stellen. Die Schülerinnen nahmen an vielfältigen Workshops teil, begleitet von Studierenden und Mitarbeitenden der Hochschule. Die Organisation übernahmen Prof. Dr. Marie Caroline Oetzel, Frauenbeauftragte der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik, sowie das Familien- und Frauenbüro unter der Leitung von Prof. Dr. Kristina Balleis.

Von Roboterprogrammierung über Medizintechnik bis zum Stahlhärten

Im Workshop „Stahl: ein Werkstoff, viele Gesichter – von der Atomstruktur zum Materialverhalten“ erlebten die Mädchen hautnah, wie sich Stahl durch Wärmebehandlung verändern lässt und welche Auswirkungen das auf die mechanischen Eigenschaften des Materials hat. In die Welt der Materialien tauchten die Schülerinnen auch in einem weiteren Workshop ein. Sie konnten selbst experimentieren und erfuhren jede Menge Interessantes rund um Wasserstoff, Porzellan und die Mikroskopie.

  • Teilnehmerinnen beim Girls Day beim Bearbeiten von Tonmasse gemeinsam mit Professor in weißen Kitteln

    Teilnehmerinnen im Workshop "Die Welt der Materialien – Von Wasserstoff, Porzellan und Mikroskopen", den Prof. Dr.-Ing. Simon Pauly leitete

Einblicke in die Bibliothek, ins Marketing und ins SkillsLab

Auch zum zeitgleich stattfindenden Boys‘ Day gab es Angebote an der Technischen Hochschule: Die Bibliothek, die Fakultät Gesundheitswissenschaften sowie das Marketing ermöglichten insgesamt acht Schülern unterschiedliche Erfahrungen zu sammeln und berufliche Perspektiven zu entwickeln.

In der Hochschulbibliothek halfen zwei Schüler bei der Vorbereitung des Open Campus und erstellten mithilfe von KI-Tools ein Infoposter über den Bücherwurm. Sie erkundeten die Bibliothek bei einer interaktiven Führung, erhielten Einblicke in bibliotheksspezifische Tätigkeiten und lernten verschiedene Ausbildungswege kennen.

Drei Jungen im Alter von 11 und 13 Jahren nutzten am Boys´ Day die Chance, in die Stabsstelle Marketing hineinzuschnuppern. Hier erfuhren sie Interessantes rund um das Thema Veranstaltungen im Marketing. Sie bekamen beispielsweise gezeigt, was auch nach einem Event noch alles zu tun ist. Auch konnten sie ausprobieren, was man bei einem professionellen Fotoshooting alles beachten muss. Außerdem bekamen sie einen Einblick in Typo3, das Content-Management-System der Hochschulwebsite.

Am Boys' Day lernten drei Schüler der 8. und 9. Klasse die spannende Arbeit der Beschäftigten im SkillsLab kennen, die sich um die technische Ausstattung des Labors kümmern und für die Organisation des Laborbetriebs zuständig sind. So konnten sie beispielsweise das aus hygienischen Gründen erforderliche Einschweißen von Instrumenten ausprobieren und mit Hilfe einer Augmented-Reality-Brille Wissenswertes über den Blutkreislauf und die Organe erfahren. Darüber hinaus konnten sie sich die praxisorientierte akademische Ausbildung der angehenden Physician Assistants anschauen. 

  • Zwei Jungen sitzen an einer Einschweißmaschine für Instrumente im SkillsLab.

    im SkillsLab beim Einschweißen von Instrumenten

  • Schwarzhaariger Junge schaut hockend einen Flyer an, weiterer Junge mit Broschüre im Hintergrund

    im Marketing beim Anschauen von Infomaterial

  • Drei Jungen packen beim Boys Day im Marketing Give-aways in eine TH-Tasche

    im Marketing beim Packen von Give-aways

  • in der Bibliothek an der Servicetheke

Zum Hintergrund: Bundesweiter Girls' Day und Boys' Day

Am Girls' Day öffnen Hochschulen in ganz Deutschland – neben Unternehmen und Betrieben – ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Ziel dieser Art eines „Schnuppertages“ ist es, Mädchen für Berufe zu begeistern, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind, und in mathematischen, informatikbezogenen, naturwissenschaftlichen oder techniknahen Berufsfeldern qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen.
Der Girls‘ Day – Mädchenzukunftstag ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Er wird gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. 

Der Boys' Day – Jungen-Zukunftstag ist ein bundesweiter Orientierungstag zur beruflichen Orientierung und Lebensplanung für Jungen. Er wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Am Boys' Day lernen Jungen Berufe oder Studienfächer kennen, in denen der Männeranteil unter 40 Prozent liegt, z. B. in den Bereichen Gesundheit/Pflege, Bildung/Erziehung/Soziales oder Dienstleistung. Oder sie nehmen an Workshops zur Berufs- und Lebensplanung oder zu Rollenbildern teil.

Bild ganz oben: Teilnehmerin mit Laboringenieur Christian Rudolf im Workshop „Stahl: ein Werkstoff, viele Gesichter – von der Atomstruktur zum Materialverhalten“, den Prof. Dr. Fabian Fürst leitete.