Am Girls‘ Day öffnen Hochschulen in ganz Deutschland – neben Unternehmen und Betrieben – ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Ziel dieser Art eines „Schnuppertages“ ist es, Mädchen für Berufe zu begeistern, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind, und in technischen und techniknahen Berufsfeldern qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen. Auch die Technische Hochschule Aschaffenburg hat in diesem Jahr am 28. April mehr als 80 Schülerinnen im Alter von 10 bis 19 Jahren aus Aschaffenburger Schulen die Möglichkeit gegeben, Studiengänge im Bereich der Technik kennenzulernen. Die Organisation dieses Tages übernahmen die Frauenbeauftragten der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik, Prof. Dr. Marie Caroline Oetzel und Katharina Kuhnert gemeinsam mit dem Familien- und Frauenbüro der TH AB unter Leitung von Prof. Dr. Kristina Balleis.
Die Mädchen erhielten Einblick in verschiedene Labore, erlebten, wie spannend technische Berufe sind und bekamen vor Ort Antworten auf ihre Fragen.
Von Roboterprogrammierung bis Design Thinking
Wie „Roboterprogrammierung mit MindStorms EV3 Lego-Roboter“ funktioniert, erfuhren die Girls‘ Day-Teilnehmerinnen im Labor für Embedded Systems und spannende Experimente zur Vakuum- und Beschichtungstechnik wurden im gleichnamigen Labor gezeigt.
Im Labor für Dynamik und Schwingungstechnik gab´s jede Menge Interessantes zu „Schwingungen und Schwingungsmessung“ zu erfahren und im Labor für Schaltungstechnik stand das Erlebnis „Energie zuhause“ im Mittelpunkt.
Wie man Wärme sichtbar machen kann, konnten die Mädchen im Labor für regenerative elektrische Energiesysteme ausprobieren und im Astronomie-Workshop tauchten sie in die faszinierende Welt unseres Sonnensystems ein. In weiteren Workshops erhielten die Teilnehmerinnen Einblick in die digitale Medizintechnik und bekamen Antworten auf die Fragen: „Wie kommt man mit Hilfe des Design Thinking zur mobilen App?“ und „Was hat Teamwork mit einer Palme zu tun?“.
Zum Hintergrund
Der Girls‘Day – Mädchenzukunftstag ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Er wird gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben mehr als zwei Millionen Mädchen teilgenommen. Im Jahr 2022 erkundeten Schülerinnen rund 150.000 Angebote in Technik und Naturwissenschaften.