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Genehmigte Mittelaufstockung stärkt Forschung im ZeWiS

Labormitarbeiterin erklärt dem Gutachter die Arbeit der Forschungsgruppe hinsichtlich der Laser-Lichtführung entlang des Industrie-Roboters

Erhöhung der Grundfinanzierung ermöglicht neue Stellen und Forschungsvorhaben im Technologietransferzentrum der TH Aschaffenburg am Standort Obernburg

Das Zentrum für Wissenschaftliche Services und Transfer (ZeWiS) der TH Aschaffenburg erhält eine bedeutende finanzielle Aufstockung. Nach einer umfassenden Evaluierung und Begutachtung durch das HIS-Institut für Hochschulentwicklung e.V. hat das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (StMWK) einer Erhöhung der Grundfinanzierung von 440.000 Euro auf 770.500 Euro pro Jahr zugestimmt. Diese Aufstockung tritt bereits ab dem Jahr 2024 in Kraft.

Hintergrund und Notwendigkeit der Aufstockung

Seit der letzten Evaluation im Jahr 2016 wurde das ZeWiS mit einer jährlichen Grundfinanzierung von 440.000 Euro unterstützt. Doch aufgrund gestiegener Kosten war der Spielraum zur gezielten Förderung der Arbeitsgruppen erheblich eingeschränkt. Um weiterhin exzellente Forschung und Innovation zu gewährleisten, stellte die TH Aschaffenburg einen Antrag auf Mittelaufstockung an das Bayerische StMWK.

Umfassende Evaluierung

Im Rahmen der erneuten Evaluierung, die den Berichtszeitraum von 2020 bis 2022 umfasste, wurde das ZeWiS von Gutachtern des HIS-Instituts für Hochschulentwicklung e.V. gründlich untersucht. Neben umfangreichen Daten zu Forschungsschwerpunkten, Drittmitteleinnahmen, Promotionen und Publikationen erfolgte im März 2024 eine dreitägige Begehung. Die ZeWiS-Teams stellten ihre aktuellen Forschungs- und Transferprojekte dem Gutachter vor Ort in ihren Laboren vor. Zusätzlich fand ein Gruppengespräch mit Kooperationspartnern statt, bei dem die Unternehmen über ihre Zusammenarbeit mit dem ZeWiS berichteten. Die Gespräche in den Laboren wie auch das Gruppengespräch trugen maßgeblich zur positiven Bewertung bei.

Der abschließende Evaluationsbericht empfahl eine Aufstockung der Grundfinanzierung, welcher das StMWK nun zugestimmt hat. Dr. Peter Altvater, Gutachter des HIS-Instituts für Hochschulentwicklung e.V., lobte die Arbeit des ZeWiS als „[…] erfolgreichste[s] Technologietransferzentrum in Bayern.“

  • Prof. Dr. Ralf Hellmann (Mitte) gibt Dr. Peter Altvater (links) einen Überblick über die anwendungsnahen Forschungsinhalte des Open Innovation Labs im Bereich Lasermaterialbearbeitung, Additive Fertigung, Werkstoffuntersuchungen und Messtechnik, vorne rechts: Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler

  • Doktorand Manuel Gorks (rechts) präsentiert Ergebnisse des Forschungsprojektes KAnIS zur Verbesserung der Effizienz von intralogistischen Prozessen durch kooperative autonome Flurförderzeuge (Kooperation mit Linde Material Handling), links neben ihm Dr. Peter Altvater, Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler, Prof. Dr.-Ing. Konrad Doll und hinten rechts Prof. Dr.-Ing. Mohamed Krini

Verwendung der zusätzlichen Mittel

Die zusätzlichen Mittel werden verwendet, um neue Stellen für wissenschaftliche Mitarbeitende zu finanzieren und die Anschubfinanzierung neuer Forschungsvorhaben zu ermöglichen.

Die Mittelaufstockung ist ein entscheidender Schritt für die Zukunft des ZeWiS. Sie ermöglicht es uns, neben der Fortführung bestehender Forschungs- und Transferprojekte auch neue Forschungsansätze zu verfolgen. Auch die bereits erfreulich hohe Anzahl an Promotionen können wir dadurch weiter ankurbeln.

Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler, Vizepräsident Forschung und Transfer und Leiter des ZeWiS

"Dies wird unsere Position als Technologietransferzentrum zusätzlich stärken und unsere Zusammenarbeit mit der Industrie und Wirtschaft intensivieren", so Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler weiter. "Ein besonderer Dank gilt unseren engagierten Arbeitsgruppen, deren herausragende Leistungen maßgeblich zu der Entscheidung für die Mittelaufstockung beigetragen haben."

Bild ganz oben: Yongting Yang, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZeWiS (Arbeitsgruppe alp/ Open Innovation Lab) (links) erklärt dem Gutachter Dr. Peter Altvater (rechts) die Arbeit der Forschungsgruppe hinsichtlich der Laser-Lichtführung entlang des Industrie-Roboters. (in der Mitte: Daniel Franz, M.Eng., wissenschaftlicher Mitarbeiter Arbeitsgruppe alp)