Zum Inhalt springen

Gemeinsam innovative Lernkonzepte für MINT-Fächer entwickeln

Das Lehrlaborteam der TH Aschaffenburg, bestehend aus einem Mitarbeiter, einer Professorin und einem Studenten, steht vor einem Bachsteingebäude auf dem Campus. Im Hintergrund ist eine vorbeilaufende Studentin zu sehen.

TH Aschaffenburg nimmt mit neuer Idee für die Lehre im Studiengang Software Design am bayernweiten Lehrlabor³ teil

Die Technische Hochschule Aschaffenburg wurde als eine von sechs Hochschulen in Bayern für das diesjährige Lehrlabor³-Programm ausgewählt. Das Lehrlabor³ ist ein Format, das Studierende, Lehrende und Mitarbeitende zusammenbringt, um zukunftsweisende Lehrkonzepte zu erfinden.

Wer in der zweiten Programmrunde teilnehmen darf, hatte das Forschungs- und Innovationslabor Digitale Lehre (FIDL) sowie Vertreterinnen und Vertretern des Bayerischen Zentrums für Innovative Lehre (BayZiel) entschieden. In diesem Jahr sind neben der TH Aschaffenburg fünf weitere bayerische Hochschulen beteiligt: die Hochschulen Coburg, Hof und München sowie die Technische Hochschule Nürnberg – Georg Simon Ohm und die Technische Hochschule Rosenheim.

Mitte März fällt der Startschuss für die gemeinsame Projektarbeit. Dafür werden alle teilnehmenden Hochschulen an die TH Aschaffenburg kommen. In den folgenden Monaten werden dann alle Beteiligten intensiv an ihren Projekten arbeiten und von einem interdisziplinären Austausch sowie thematischen Impulsen aus der Lehr- und Lernforschung profitieren. Die Ergebnisse des Lehrlabor³-Programms werden im Oktober 2024 vorgestellt und 2025 in einem Sammelband veröffentlicht.

Durch innovative Lernumgebung den Studierenden das Lernen erleichtern

Die TH Aschaffenburg hat sich zum Ziel gesetzt, es den Studierenden im Studiengang "Software Design" zu erleichtern, programmieren zu lernen. Prof. Dr. Alison McNamara aus der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik, Laurin Niclas Dörre, Masterstudent im Studiengang „Angewandte Forschung in den Ingenieurwissenschaften und Informatik“ sowie Jonathan Klemm als Mitarbeiter aus dem Bereich Didaktik werden dafür gemeinsam eine neue Lernumgebung entwickeln.

Diese innovative Lernumgebung soll durch den Einsatz von Gamification-Elementen, individuellen Lernpfaden und Code-Ausführungsumgebungen die Leistung und Motivation der Studierenden steigern.

Prof. Dr. Alison McNamara

Darüber hinaus strebt das Team den Einsatz von intelligenten Tutorensystemen an. „Dadurch wollen wir den Lernerfolg im Vergleich zu traditionellen Unterrichtsmethoden erhöhen und letztendlich die Rate der Studienabbrüche verringern“, so Jonathan Klemm. Laurin Dörre bringt seine Erfahrungen und Perspektiven aus Studierendensicht in das Projekt mit ein. Er entwickelt im Rahmen seiner Masterarbeit Spiele, mit denen sich Studentinnen und Studenten Programmierkonzepte aneignen können.

Die TH Aschaffenburg hat sich bereits zum zweiten Mal für die Teilnahme qualifiziert. Auch beim Lehrlabor³ im vergangenen Jahr war sie mit der Entwicklung eines Lehrkonzeptes für das neue Wahlfach „User Experience – praxisnah“ erfolgreich mit dabei.

Bild oben (v. l. n. r.): Jonathan Klemm, Prof. Dr. Alison McNamara, Laurin Dörre ­– das Lehrlabor³-Team der TH Aschaffenburg