Nach der Organisation an der TH Aschaffenburg im März 2022 sowie an der Mid Sweden University im Dezember 2022 fand nun ein BIP unter dem Titel „Total Immersion Week – Advanced Regional and Transversal Skills“ an der Turku University of Applied Sciences als Spring School statt. Dieses wurde im Rahmen der neuen ERASMUS+ Programmgeneration Blended Intensive Programme (BIP) zur Förderung von Kurzzeitmobilitäten mit Blended-Learning-Komponenten angeboten. Mit der Turku UAS besteht bereits eine über 10-jährige Hochschulpartnerschaft.
Das BIP wird für Studierende der TH AB als Fachbezogenes Wahlpflichtmodul (FWPM) angeboten und basiert auf dem Konzept einer Total Immersion Week in Kooperation mit vier europäischen Partnerhochschulen der TH AB: Neben der ausrichtenden Turku University of Applied Sciences waren auch Studierende und Dozierende der Mid Sweden University, Universidad de Málaga und Université de Bretagne Sud involviert.
„The Blended Intensive Programme in Turku was an amazing experience in all aspects. […] Prettiest and most fun 5 ECTS of my studies so far!“
Das zugrundeliegende BIP-Konzept der Total Immersion wurde von Prof. Dr. Renate Link entwickelt. Es sieht neben fachlichen und interkulturellen Inhalten auch Schnupperkurse in der Landessprache der ausrichtenden Hochschule (Finnisch im BIP in Turku) sowie regional-kulturelle Aktivitäten, wie zum Motto passende Exkursionen, vor. Insbesondere durch die Schnupperkurse sollen ein immersiveres Erlebnis und tiefere Freundschaften gefördert werden. Damit will die TH Aschaffenburg Anreize für Studierende schaffen, auch an zukünftigen BIPs teilzunehmen oder ein Auslandssemester an einer der beteiligten Partnerhochschulen zu absolvieren und die dortige Landessprache zu erlernen.
„Da die Internationalisierung immer wichtiger wird, war das BIP eine super Option, um sein Netzwerk zu erweitern, neue und interessante Inhalte zu hören und die finnische Kultur etwas besser kennenzulernen.“
Die BIP-Woche in Finnland stand ganz unter dem Zeichen „Resilience – Thriving through Crisis“. Rund 30 Studierende der genannten europäischen Hochschulen, darunter die Rekordzahl von zehn Studierenden von der TH AB, näherten sich dem Thema der Resilienz durch Fachvorträge von sechs Dozierenden aller fünf beteiligten BIP-Partnerhochschulen. Auch eine Dozentin von der Aoyama Gakuin University, einer japanischen Partnerhochschule der TH AB, schaltete sich per Videokonferenz nach Turku zu, um einen fernöstlichen Blick auf das Thema Resilienz sowie Parallelen zwischen finnischen und japanischen Stressbewältigungsstrategien zu ermöglichen.
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Teilnehmende des Workshops von Prof. Dr. Renate Link (TH Aschaffenburg)
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Vortrag von Jenni Mansikkala (Turku UAS)im Konferenzraum der Viking Glory Fähre von Turku nach Mariehamn
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Vortrag von Mariano Soler Porta (University of Málaga) im Konferenzraum der Viking Glory Fähre von Turku nach Mariehamn
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Virtueller Vortrag der Dozentin von der Aoyama Gakuin University
Die Bandbreite der weiteren Impulse reichte vom resilienten Individuum, resilienten Unternehmen und Führungsstilen bis hin zu resilienter Unternehmensentwicklung und interkulturellen Aspekten von Resilienz. Die Projektaufgabe bestand aus mehreren Komponenten. So entwickelten die Studierenden in paneuropäischen Teams individuelle und teamspezifische Mindmaps zu ihrem Verständnis von Resilienz – jeweils vor und nach dem BIP, um das Erlebte und Gelernte kritisch zu reflektieren. Des Weiteren präsentierten sie gemeinsam mit ihrem Team eine Institution bzw. ein Unternehmen ihrer Wahl als Best-Practice-Beispiel für Resilienz. Von dem resilienten Charakter dieser Institution bzw. dieses Unternehmen mussten sie die Jury nach dem Ausschlussprinzip in mehreren Runden von Sales-Pitches in gegeneinander antretenden Teams überzeugen, aus denen schließlich eine Gewinner-Gruppe hervorging.
„Ich bin immer noch überwältigt […] vor allem auch von all den vielen Persönlichkeiten, die wir kennenlernen durften. Definitiv eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde.“
In einem ergänzenden Rahmenprogramm besuchten die BIP-Teilnehmenden die sich im internationalen Schiffsbau behauptende Meyer-Werft in Turku sowie den Finnish Design Shop, der für sein hypermodernes Logistikzentrum bekannt ist. Außerdem unternahmen die Teilnehmenden eine Wanderung im Kuankuono Nationalpark, auf der sie ihre persönliche Resilienz mit einem Saunabesuch mit anschließendem Bad im eiskalten Savojärvi-See trainieren konnten. Zudem erhielten die Gäste auf einem landestypischen Picknick-Cruise entlang des Archipels von der Küste Turkus bis hin zu den schwedischen Åland-Inseln einen Einblick in die finnische Art der Stressbewältigung.
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Exkursion zur Meyer Weft
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Viking Line
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Exkursion zum Finnish Design Shop
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„Das Blended Intensive Programme in Finnland war eine super Erfahrung. […] Ich bin sehr dankbar für diese Chance und kann das Programm nur empfehlen.“
Weiteres Blended Intensive Programme dieses Typs im Dezember 2023: Bewerbung ab Ende des Sommersemesters 2023 möglich
Das nächste paneuropäischen Total-Immersion-BIP wird vom 11. bis 15. Dezember 2023 als Winter School stattfinden und trägt den Arbeitstitel “Risk”. Studierende der TH AB können sich ihre Teilnahme an den Total-Immersion-BIPs als fachwissenschaftliches Wahlpflichtmodul anerkennen (siehe Modulhandbuch, S. 157ff.) und auf die Zusatzqualifikation „BW/BWR mit internationalem Profil“ anrechnen lassen (Infos dazu im Flyer BW international und im Flyer BWR international)
Zum jeweils aktuellen BIP des Total-Immersion-Typs finden Sie auf unserer englischen Website weitere Informationen.
