Mit sehr gutem Ergebnis hat Christian Schwarzer seine kooperative Promotion an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) zum Dr.-Ing. abgeschlossen. Seine Dissertation trägt den Titel „Kupfersintern als Fügetechnologie für Leistungselektronik“. Die Forschungsarbeiten dazu betreute Prof. Dr. Michael Kaloudis, der die Arbeitsgruppe Aufbau- und Verbindungstechnik der TH Aschaffenburg leitet, gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke von der FAU. Professor Franke leitet dort den Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS). Das praxisrelevante Thema der Dissertation wurde von der Heraeus Deutschland GmbH & Co. KG unterstützt.
Nach Abschluss seines Bachelorstudiums zum Wirtschaftsingenieur an der TH Aschaffenburg arbeitete Christian Schwarzer zunächst einige Zeit als Prozessingenieur für Elektronikfertigung bei einem namhaften Industrieunternehmen. Anschließend absolvierte er sein Masterstudium der Elektro- und Informationstechnik ebenfalls in Aschaffenburg. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter war er danach in der Arbeitsgruppe Aufbau- und Verbindungstechnik von Professor Kaloudis tätig.
Im Rahmen seiner Forschungen entwickelte Schwarzer einen Kupfersinterprozess zur Kontaktierung von Leistungshalbleitern. Die so erzeugten Kontakte erfüllen höchste Anforderungen an die Zuverlässigkeit, selbst wenn sie stark beansprucht werden. Mit seiner Arbeit hat Schwarzer die Grundlage für die industrielle Anwendung des Kupfersinterns in der Leistungselektronik, beispielsweise in der Energie- oder Automobiltechnik, gelegt.
Christian Schwarzer arbeitet mittlerweile bei einem mittelständischen Unternehmen der Elektronikbranche in der Region Bayerischer Untermain.
Foto: Christian Schwarzer nach seiner Promotionsprüfung in Erlangen mit seinen Prüfern (von links): Prof. Nowottnik, Prof. Franke, Prof. März, Christian Schwarzer, Prof. Kaloudis, Prof. Müller
