Besuch von zwei Abgeordneten aus dem Bayerischen Landtag

TH-Präsidentin Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth, die Vizepräsidenten Prof. Dr. Ivo Schäfer und Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler sowie Kanzlerin Dr. Heide Klug begrüßten am 15. April zwei Mitglieder aus dem Bayerischen Landtag auf dem Campus in der Würzburger Straße: Die beiden CSU-Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Winfried Bausback, Staatsminister a. D., aus Aschaffenburg, und Robert Brannekämper aus München. Bausback, stellvertretender Vorsitzender der CSU-Fraktion und Mitglied im Ausschuss Wissenschaft und Kunst, und Brannekämper, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst, sowie langjähriger Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses bis 2023, waren an der Hochschule zu Gast, um sich ein Bild von der aktuellen Situation an der TH AB zu machen.

Bei ihrem Besuch informierten sich die Gäste über die Entwicklung der Hochschule und aktuelle Themen. So war für die TH Aschaffenburg im vergangenen Jahr die Gründung des neuen Promotionszentrums für Nachhaltige und Intelligente Systeme gemeinsam mit der TH Würzburg-Schweinfurt und der Hochschule Coburg ein bedeutender Meilenstein. Dadurch haben Masterabsolventinnen und -absolventen jetzt die Möglichkeit, ohne Kooperation mit einer Universität an der TH AB den Doktorgrad zu erlangen. Der Vizepräsident für Forschung und Transfer Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler berichtete außerdem Aktuelles aus dem Zentrum für Wissenschaftliche Services und Transfer (ZeWiS) in Obernburg und das neu in Alzenau eröffnete Technologietransferzentrum „Nachhaltige Energien“ (NETZ). Ebenso gab er einen Überblick über die verschiedenen Forschungsprojekte.

Im Hinblick auf die Internationalisierung und das Wachstum der Technischen Hochschule waren auch der 2023 neu eingeführte englischsprachige Studiengang „Software Design International“ und der zum Wintersemester 2024/25 geplante Bachelorstudiengang „Physician Assistant“ Thema des Austauschs. Über die immobilienwirtschaftlichen Studiengänge, die in ihrer Gesamtheit einzigartig in Deutschland sind, wurde ebenfalls gesprochen.

Auch für die innovativen Lehrprojekte, im Rahmen derer die Hochschule die Lehre gemeinsam mit Professorinnen, Professoren und Studierenden zukunftsorientiert weiterentwickelt, interessierten sich die beiden Politiker. Dabei nutzten sie die Gelegenheit, sich mit einigen Studierenden und Doktoranden persönlich auszutauschen, um etwas über deren Studium, Wünsche und Interessen zu erfahren.

Bei einem Rundgang über den Campus besuchten Winfried Bausback und Robert Brannekämper das Labor für kooperative automatisierte Verkehrssysteme, wo Laborleiter Prof. Dr.-Ing. Konrad Doll und Doktorand Manuel Hetzel Einblick in ihre Forschung gaben. Im Anschluss besichtigten sie die Forschungskreuzung an der Würzburger Straße. Die hier erhobenen Forschungsdaten bilden die Grundlage für staatlich geförderte nationale Forschungsprojekte. Diese haben zum Ziel, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Entwicklung im Bereich des autonomen Fahrens und der intelligenten Infrastruktur voranzutreiben.

Im VentureLab, das von Prof. Dr. Boris Bauke geleitet wird, ließen sich Brannekämper und Bausback erläutern, wie die Hochschule hier Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Forschende dabei unterstützt, wissenschaftliche Erkenntnisse gepaart mit innovativen Ideen in die unternehmerische Praxis zu übertragen. Dabei bietet das VentureLab technischen Support und Gerätschaften sowohl im Bereich der Software-Entwicklung als auch im Bereich der Hardware-Entwicklung. Ideen für Innovationen können hier skizziert, entwickelt und mit potentiellen Kundinnen und Kunden getestet werden.

Auch das Skills Lab als Lernumgebung für die Studierenden der Hebammenkunde, durch das die Gründungsdekanin der Fakultät Gesundheitswissenschaften (i. Gr.) Prof. Dr. Lena Agel die Besucher aus dem Landtag führte, stand auf dem Programm. Von der detailgetreuen Gestaltung der für die Tätigkeiten von Hebammen relevanten Räumlichkeiten und der hochmodernen Ausstattung, die auch verschiedene lebensgroße Simulationspuppen umfasst, zeigten sich Bausback und Brannekämper beeindruckt.

Abschließend bedankten sich die beiden Abgeordneten für die wertvollen Einblicke und Erkenntnisse, die sie bei ihrem Besuch an der TH Aschaffenburg gewinnen konnten und die sie auch in ihre Arbeit im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst einfließen lassen wollen.  

Bild ganz oben (v. l. n. r.): Prof. Dr. Ivo Schäfer, Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler, Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth, Prof. Dr. Winfried Bausback, Robert Brannekämper und Dr. Heide Klug