Ein erstes Arbeitstreffen im Rahmen des Projektes MINTbayU, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für eine Laufzeit von drei Jahren mit insgesamt 372.000 Euro gefördert wird, fand jetzt an der TH Aschaffenburg statt.
Rund 50 Vertreterinnen und Vertreter verschiedener regionaler Institutionen waren der Einladung der drei Verbundpartner – die ZENTEC GmbH/Initiative Bayerischer Untermain (IBU), die Walter Reis Stiftung (WRI) sowie die Technische Hochschule Aschaffenburg – gefolgt. Ziel der Veranstaltung war es, über das Projekt zu informieren, miteinander ins Gespräch zu kommen und erste gemeinsame Aktivitäten anzubahnen.
„Wichtig sind uns der Dialog und die Rückmeldungen der Partner zu unseren derzeitigen Ideen, um die Angebote passgenau planen und durchführen zu können.“
Unter den Gästen waren unter anderem Vertreterinnen und Vertreter von Bibliotheken aus der Region, von Jugendfeuerwehren, der Bildungsregionen Aschaffenburg und Miltenberg, der IHK und der Handwerkskammer, aus Schulen der Region, aus den Landratsämtern sowie dem staatlichen Schulamt des Landkreises Miltenberg.
Im MINT-Cluster MINTbayU wollen die Initiatoren gemeinsam mit Partnern aus der Region außerschulische MINT*-Angebote (*Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) für 10- bis 16-jährige Schülerinnen und Schüler entwickeln.
Dabei sind u. a. eine Veranstaltungsreihe MINT for Future, Workshops in Bibliotheken (MINT erlesen) und bei Jugendfeuerwehren (MINT on Fire) sowie speziell für Mädchen und junge Frauen ein Mentoring-Programm (MINT for Girls) und weitere kreative MINT-Projekte geplant. Hier reicht das Angebotsspektrum vom Programmierworkshop über mobile Roboter, 3D-Druck, Webdesign bis hin zu Planspielen zum Thema Projektmanagement. In die Angebote speziell für Mädchen und junge Frauen sind seitens der TH Aschaffenburg auch die Frauenbeauftragten der Hochschule, Prof. Dr. Kristina Balleis, und der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik, Prof. Dr. Marie Caroline Oetzel, sowie das Familien- und Frauenbüro eingebunden.
Nach der offiziellen Begrüßung von Prof. Dr. Holger Paschedag, Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationalisierung, stellte Projektkoordinatorin Andrea Grimm von der IBU das Projekt MINTbayU vor. Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Hinrich Mewes von der TH Aschaffenburg und Thomas Schneider, Projektleiter vom Walter Reis Institut, gaben einen Überblick über die geplanten Aktivitäten und zeigten Ideen für Workshops auf.
Anschließend gab es Gelegenheit, sich auszutauschen. An verschiedenen Informationsständen konnten sich die Anwesenden konkrete Beispiele für Workshopmaterialien zeigen lassen, so z. B. den Calliope-Minicomputer und seine Einsatzmöglichkeiten bei Workshops oder auch einen mobilen Roboter (den „Dashbot“) sowie verschiedene Experimente.
An der TH Aschaffenburg sind zwei Mitarbeiterinnen, Christiane Heinbücher und Catharina Englert, für das Projekt tätig und können neben der organisatorischen und konzeptionellen Arbeit die Workshops in Abstimmung mit den externen Partnern – gestalten. Das Walter Reis Institut sowie die ZENTEC GmbH besetzen derzeit ebenfalls Stellen und bekommen damit auch Unterstützung bei Projektorganisation und Umsetzung.
Einzelheiten zum Projekt sind auf der Homepage http://www.mintbayu.de finden. Diese Plattform können künftig alle Mitwirkenden im Netzwerk nutzen, um MINT-interessierte Jugendliche auf ihre jeweiligen Veranstaltungen aufmerksam zu machen.
Foto oben (v. l. n. r.): Andrea Grimm (ZENTEC GmbH/Initiative Bayerischer Untermain), Thomas Schneider (Walter Reis Stiftung) und Prof. Dr.-Ing. Hinrich Mewes (TH Aschaffenburg)