Dank der Stipendien in Höhe von insgesamt 25.000 Euro von der Clemens-Hensel-Stiftung konnten in diesem Jahr 12 Promovierende der TH Aschaffenburg zu internationalen Konferenzen reisen, um dort ihre Forschungsprojekte mit den weltweit führenden Expertinnen und Experten zu diskutieren. „Internationale Erfahrungen und interkulturelle Kompetenz sind in einer zunehmend globalisierten Welt nahezu unentbehrlich und erhöhen die Karrierechancen beträchtlich“, so Prof. Dr. Ing. Klaus Zindler, Vizepräsident für Forschung und Transfer. Im Rahmen der Eröffnung des neuen Promotionszentrums „Nachhaltige und Intelligente Systeme“ am 31. Oktober bedankte er sich gemeinsam mit TH-Präsidentin Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth bei Clemens Hensel für die großzügige finanzielle Förderung der Doktorandinnen und Doktoranden.
Sechs der Geförderten präsentierten bei der Eröffnungsfeier die Erkenntnisse, die sie durch die Teilnahme der Konferenzen beispielsweise in Portugal, Italien, Japan und den USA gewonnen haben. Die Promovierenden konnten sich dort nicht nur in der Verständigung in einer fremden Sprache üben, sondern auch Inspirationen und neue Perspektiven für die wissenschaftliche Tätigkeit erhalten. Die wertvollen Kontakte, die sie für ihr fachliches Netzwerk knüpften, werden sich als Schlüssel für die weitere Karriere erweisen. Einblicke in die fremde Kultur und das gesellschaftliche Umfeld rundeten ihre Erfahrungen ab.
Clemens Hensel, der Gründer der Stiftung, zeigte sich beeindruckt von der Eloquenz und dem Enthusiasmus, mit dem die Promovierenden ihre Eindrücke schilderten. Die C. Hensel Stiftung ist eine nichtrechtsfähige Stiftung in Verwaltung der IHK-Stiftung Fachhochschule Aschaffenburg mit dem Zweck, Wissenschaft und Forschung zu fördern. Es ist Clemens Hensel dabei ein besonderes Anliegen, gerade die jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler bei den ersten Schritten in ihre Karriere zu unterstützen.
Derzeit promovieren 49 Personen an der TH Aschaffenburg, meist in Kooperation mit einer Universität. Das neue Promotionszentrum „Nachhaltige und Intelligente Systeme“, bei dem die Technische Hochschule Aschaffenburg mit der Hochschule Coburg und der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt kooperiert, erlaubt dem Verbund der drei Hochschulen für angewandte Wissenschaften eigenständig den Doktorgrad zu verleihen. Das Promotionsrecht gilt zunächst nur für bestimmte Fächer, in denen die 11 beteiligten Professorinnen und Professoren der TH Aschaffenburg ihre Promovierenden ausbilden. Gemeinsam wollen sie dazu beitragen, in Gesellschaft und Industrie nachhaltige Prozesse und Wertschöpfungsketten zu erzeugen. Die Eröffnungsfeier des Zentrums bot den Rahmen zu wissenschaftlichem Austausch hierzu. Die große Ausstellung der vielfältigen Promotionsprojekte verdeutlichte die Bedeutung der Promovierenden für die Hochschule und lud die Anwesenden zu lebhaften Diskussionen ein. „Ein gelungener Auftakt,“ freute sich Vizepräsident Klaus Zindler, Initiator des Zentrums in Aschaffenburg.
Bild ganz oben (v. l. n. r.): Stefan Kefer, Hannes Reichert, Dennis Flachs, Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth, Clemens Hensel, Prof. Dr.-Ing. Klaus Zindler, Johannes Büdel, Timm Sauer und Birgit Kraus (Foto: Tilo Gockel)
